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Einheits-Öl: 2013 bezahlt eni keinen Bonus mehr

Von Oliver Feldtweg
Lüthi vor Iannone und Márquez

Lüthi vor Iannone und Márquez

In der Moto2-Klasse müssen alle Teams das Öl von eni verwenden.

Die italienische Mineralölfirma «eni» (vormals Agip) hat von 2010 bis 2012 als Partner von GP-Promoter Dorna die Moto2-WM als Ausrüster von kostenlosem Einheitsöl und Einheitstreibstoff unterstützt.

Teams, die einen eni-Kleber aufs Motorrad klebten, durften auch noch an einem Bonusprogramm für Rennergebnisse und WM-Position teilnehmen und maximal 12.000 Euro pro Saison einkassieren. Diese finanziellen Zuschüsse werden für 2013 eingestellt, deshalb sind die eni-Aufkleber nicht mehr vorgeschrieben. Eni sucht sich jetzt lieber einzelne Teams als Werbepartner aus.

Manche Teams wurden aber von Konkurrenzfirmen wie Repsol (zum Beispiel Márquez), elf, Castrol oder Motorex (zum Beispiel Lüthi) unterstützt, deshalb verzichteten sie verständlicherweise auf eni-Werbung auf dem Motorrad. Iannone hingegen warb für eni.

Es besteht allerdings auch für 2013 bei allen Teams die Pflicht, ausschliesslich eni-Produkte zu verwenden. Und wer glaubt, das werde von der Crew um Technical Director Danny Aldridge und Race Director Mike Webb nicht kontrolliert, der irrt.

«Wir führen seit vielen Jahren Treibstofftests durch», erklärte Mike Webb. «Und seit drei Jahren zapfen wir in der Moto2-Klasse auch regelmässig Motoröl ab. Seit dieser Saison tun wir das auch in der Moto3. Es werden jeweils einzelne Motorräder zur Überprüfung ausgelost. Dann entnehmen wir Proben und schicken sie zur Analyse in ein Labor. So ähnlich machen wir es bei jedem Rennen mit dem Sprit. Die Teams wissen das. Deshalb ist ihnen auch bewusst, dass es riskant ist, ein anderes Öl zu verwenden.» Die Verwendung einer anderen Ölsorte kann bei Training oder Rennen zu einer Bestrafung führen – bis hin zur Disqualifikation und Aberkennung von Punkten.

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