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Sandro Cortese: 2015 in der MotoGP-WM?

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese

Sandro Cortese

Sandro Cortese würde am liebsten nur zwei Jahre in der Moto2-WM verbringen. Aber darüber redet er nicht gerne.

In seiner heimlichen Karriereplanung hat Sandro Cortese die Saison 2015 als ehestmöglichen Termin für den nächsten Klassenwechsel im Kopf. Zwei Jahre in der Moto2-Weltmeisterschaft, 2014 Rennen gewinnen und um den Titel fighten, wie es Kumpel Stefan Bradl vorgemacht hat, dann von 600 auf 1000 ccm – so die das Konzept aus.

Aber in der 125-ccm-Weltmeisterschaft hat Sandro Cortese oft genug miterlebt, dass im Rennfahrerleben nicht immer alles nach Plan verläuft. Deshalb redet er noch nicht gerne über seine MotoGP-Träume.

Also Sandro, was müsste passieren, dass wir dich 2015 in der Königsklasse erleben?

Bei diesem Thema druckst der siebenfache GP-Sieger ein bisschen herum. Er kann sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.

«Ich mache mir jetzt selber noch keinen Druck», betont der Moto3-Weltmeister von 2012. «Schauen wir zuerst einmal, was bei den nächsten Tests im Februar passiert. Aber natürlich fahre ich in der Moto2 selbst in meiner Rookie-Saison nicht einfach mit, um einmal die Strecken kennenzulernen. Die kenne ich ohnedies bereits alle. Ich sage auch nicht: Okay, ich habe einen Zwei-Jahres-Vertrag, ich muss im ersten Jahr noch nicht ganz vorne mitfahren. Ich gehe als Weltmeister hoch. Und ich bin nicht umsonst Weltmeister geworden. Ich will Rennen gewinnen; ich will Titel holen. Aber das ist sehr, sehr weit weg. Jetzt ist unser Ziel, uns gut vorzubereiten, eine gute Rookies-Saison zeigen, gut einzuschlagen. Man weiss nie, was im zweiten Jahr geschieht. Vielleicht gelingt es uns schon im zweiten Jahr, ganz vorne mitzufahren. Vielleicht brauche ich drei Jahre. Man macht sich selber den meisten Druck. Ich will meine innere Ruhe bewahren. Das bringt mich am meisten nach vorne.»

Und was passiert, wenn Audi und Ducati im Sommer einen Vorvertrag für 2015 auf den Tisch legen? Sandro seufzt und atmet tief durch. «Warten wir ab, bis dieser Vertrag auf dem Tisch liegt», schlägt er vor. Mit einem breiten Schmunzeln im Gesicht.

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