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Pol Espargaró (Rang 1): «Gebe den Titel nicht auf»

Von Günther Wiesinger
Der spanische Kalex-Pilot Pol Espargaró liegt in der WM 38 Punkte hinter Scott Redding. Nach der Bestzeit in Misano schöpfte er neue Hoffnung.

Vierte Pole-Position in dieser Saison, WM-Leader Scott Redding nur auf dem fünften Startplatz – jetzt wittert der Moto2-WM-Zweite Pol Espargaró eine grosse Chance, in der WM kostbare Punkte wettzumachen.

Sechs Rennen vor Schluss hat er sich 38 Punkte Rückstand auf Redding eingehandelt.

«In der Moto2 liegt alles so dicht beisammen, es ist ungeheuer schwierig, eine Trainingsbestzeit zu erzielen, denn oft liegen vier Fahrer innerhalb einer Zehntelsekunde hielt der Kalex-Pilot aus dem Team Tuenti HP 40 von Sito Pons fest. «Wenn du ganz vorne stehen willst, musst du jede Runde kämpfen. Der Samstag war gut. In meiner besten Runde hatte ich etwas Windschatten, ich habe 200 Prozent gegeben. Aber ich war nur 0,032 Sekunden schneller als mein Teamkollege Rabat. Deshalb ist im Rennen jeder Ausgang möglich.»

Pol Espargaró war 2012 Vizeweltmeister und rechnete nach dem Aufstieg von Weltmeister Marc Márquez mit einem Durchmarsch. Er gewann tatsächlich den Auftakt 2013 in Doha, doch dann fand er sich mit den neuen Dunlop-Reifen nicht zurecht und schlitterte in ein Formtief, aus dem er sich erst bei Saisonmitte wieder erfing.

«Jetzt haben wir von Dunlop wieder neue Reifen bekommen, die passen besser zu meinem Fahrstil», erzählte Pol, der 2014 ins Tech3-Yamaha-Team wechselt.

«Ich muss einfach bei den letzten sechs Rennen möglichst oft ganz vorne sein, viel Druck machen», sagt der 22-jährige Spanier, der bereits zwölf GP-Siege eingeheimst hat. «Es sieht so aus, als würde ich mit dem neuen Hinterreifen etwas besser zurechtkommen. Ich fühle mich jetzt komfortabler auf dem Motorrad. Ich werde nicht nachlassen, bis zum letzten Rennen! Ich gebe den Titelkampf nicht auf.»

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