Umwandlung von Suter zu Caterham hat begonnen

Von Jordi Gutiérrez
Beim Almeria-Test setzte der neue Rennstall von Sportwagenhersteller Caterham erstmals die Suter für 2014 ein. Das Motorrad wurde mit Eigenentwicklungen ergänzt. Aber Johann Zarco kam nicht richtig auf Touren.

Das ambitionierte neue Moto2-Team Caterham Moto Racing liess sich beim Almeria-Test an zwei Tagen blicken. Für eineinhalb Tage war allerdings Johann Zarco der einzige Suter-Fahrer in den Caterham-Farben auf der Strecke, Teamkollege Josh Herrin konnte wegen einer Grippe nur wenig fahren.

Es war aber sehr wichtig, in Almeria zu testen, weil wir schon im November da waren. Wir wollten zurückkehren, um die neue Maschine mit dem alten Modell vergleichen zu können», erklärte Teammanager Johan Stigefelt. Die Ära Caterham im Zweiradsport startete im November in Jerez und Almeria mit 2013er Maschinen. Nun sind die neuen Modelle der Suter MMX2 für 2014 eingetroffen. Erstmals wurden die internen Kontakte zum Formel-1-Team des Sportwagenherstellers genutzt, es wurden eigene Aerodynamikteile entwickelt.

Zarco musste sich mit einer Bestzeit von 1:37,1 min aber hinter Maverick Viñales (1:36,3), Luis Salom 1:36,533) und Sandro Cortese (1:36,9) einreihen. Stigefelt: «Es war gut, hier zu fahren, auch wenn wir vielleicht ein bisschen mehr erwartet haben. Aber wir sind nicht beunruhigt, wir wissen, was zu tun ist und wir haben mit Johann einen guten Fahrer. Josh muss noch mehr zum Fahren kommen, aber leider war er krank und konnte nur 25 Runden drehen. Dieser Tests diente auch zur Vorbereitung auf die kommenden Tests in Valencia und Jerez. Das sind wichtige Tests für uns, um den nächsten Schritt zu machen. Das Team ist noch immer ziemlich neu. Das war erst unser dritter gemeinsamer Test, das dürfen wir nicht vergessen.»

Caterham will sich als Motorradhersteller einen Namen machen – die ersten drei Modelle wurden bereits präsentiert – und deshalb wird der Rennstall die Suter-Maschine selber weiterentwickeln. Neben den Aerodynamik-Teilen gab es in Almeria auch einen neuen Auspuff aus der eigenen Werkstatt. «Wir haben die komplett neuen Suter-Bikes bei uns, dazu kam neues Material für die Federung. Bei der Verschalung haben wir bei Caterham selber neue Teile für die Front und den Lufteinlass mitgebracht. An der Sitzeinheit haben wir über den Winter auch selber gearbeitet. Es schaut gut aus, in der Simulation war es ein Fortschritt. Es schaut jetzt ein bisschen mehr wie ein Caterham-Bike aus, aber das war erst der erste Schritt. Da folgen bei der Aerodynamik und anderen Sachen noch mehr Schritte.»

Das neue Bike warf Zarco am Samstag allerdings bei einem Ausrutscher weg. «Ein Sturz kann immer passieren. Er hat gepusht, wir hatten etwas an der hinteren Dämpfung verändert. Wir haben es versucht, so etwas kann passieren, das ist nichts Merkwürdiges. Es gut, solche Tests jetzt zu machen um zu sehen, wo das Limit ist», schilderte Stigefelt, der sich danach erfolgreich um zehn Extraminuten für den Franzosen bemühte, um Zarco nochmals eine Ausfahrt zu ermöglichen.

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