Jerez-Test: Moto2 und Moto3 ohne gemeinsame Sessions!

Von Matthias Dubach
Jonas Folger und Co.: Beim letzten IRTA-Test des Winters gibt es nur noch nach Klassen getrennte Sessions

Jonas Folger und Co.: Beim letzten IRTA-Test des Winters gibt es nur noch nach Klassen getrennte Sessions

Beim letzten Wintertest wird nach komplett neuem Zeitplan trainiert. Die Mehrheit wünschte die Eliminierung des Verkehrsproblems auf der Strecke. Aber es gibt täglich nur noch 3,5 statt 6,5 h Einsatzzeit.

Bei den offiziellen IRTA-Tests im Februar in Valencia und Jerez galt für die jeweils drei Tage ein Zeitplan, der gemeinsames Testen der Moto2- und Moto3-Fahrer vorsah. Einzig eine Stunde pro Tag konnten die Klassen einzeln trainieren, die andere machte Pause. Genauso liefen die IRTA-Tests der kleinen Klassen auch in den letzten Jahren schon ab.

Nun ist alles anders: Beim letzten offiziellen Test des Winters vor dem Saisonauftakt in Jerez gibt es nur noch getrennte Sessions! Bei einer Umfrage unter den Teams und Fahrern entschied sich die Mehrheit für diese Variante. Das Motto: Lieber weniger Verkehr auf der Strecke und weniger Fahrzeit, als bis zu 60 Motorräder auf der Strecke und massig Teststunden. Der Verkehr war vor allem für die Moto2-Piloten lästig, weil zuweilen die Moto3-Vertreter als rollende Schikanen auftraten.

Moto2-Pilot Sandro Cortese brauchte bei der Abstimmung nicht lange nachzudenken. «Das ist sehr gut. Wenn dir unzählige Moto3-Fahrer im Weg stehen, bringt es nichts, wenn du den ganzen Tag fährst. Man holt mehr raus, wenn man sich in den Sessions auf sich konzentrieren kann. man kann ja eh nicht so viele Runden fahren. Aber es macht logischerweise mehr Sinn, wenn man sich auf die drei Stunden pro Tag konzentriert, weil einfach da kein Verkehr auf der Strasse ist. Vielleicht fährt man weniger Runden wie vorher, aber dafür intensivere. Die gemeinsamen Sessions waren für beide Klassen gefährlich», erklärte der Kalex-Pilot am Vortag des Tests in der Dynavolt-IntactGP-Box gegenüber SPEEDWEEK.com.

Der Schweizer Dominique Aegerter hingegen beklagte den Verlust von Testzeit, pro Klasse steht täglich nur noch 3,5 h statt 6,5 h zur Verfügung: «Das ist praktisch die Hälfte weniger. Das ist sehr schade, ich frage mich, wer sich dafür ausgesprochen hat. Für mich waren die Moto3-Piloten kein grosses Problem, das ist schon gegangen.» Der Suter-Pilot will in Jerez nach seiner Schulter-OP vom November weiter auf die Konkurrenz aufholen und sieht sich nun in den Möglichkeiten beschränkt.

Aber auch in der Box von Argiñano & Gines Racing traf SPEEDWEEK.com auf einen Befürworter der neuen Einteilung.
Moto2-Rookie Jonas Folger meinte: «Ich denke, dass es sinnvoller ist, auch wenn weniger Zeit zur Verfügung steht. Es ja sind viele Fahrer zu diesem Thema befragt worden. Es macht Sinn, weil man sonst immer wieder Verkehr gehabt hat. Ich bin auf jeden Fall damit einverstanden, ich denke auch, dass die Moto3-Fahrer damit kein Problem haben werden.»

Zeitplan IRTA-Test Jerez/E 11.-13. März

Dienstag, 11. März
10.00-11.10 Uhr: Moto3
11.20-12.30 Uhr: Moto2
12.40-13.50 Uhr: Moto3
14.00-15.10 Uhr: Moto2
15.20-16.40 Uhr: Moto3
16.50-18.00 Uhr: Moto2

Mittwoch, 12. März
10.00-11.10 Uhr: Moto2
11.20-12.30 Uhr: Moto3
12.40-13.50 Uhr: Moto2
14.00-15.10 Uhr: Moto3
15.20-16.40 Uhr: Moto2
16.50-18.00 Uhr: Moto3

Donnerstag, 13. März
10.00-11.10 Uhr: Moto3
11.20-12.30 Uhr: Moto2
12.40-13.50 Uhr: Moto3
14.00-15.10 Uhr: Moto2
15.20-16.40 Uhr: Moto3
16.50-18.00 Uhr: Moto2

Der alte Zeitplan der beiden IRTA-Tests im Februar:

Tag 1
10.00-13.40 Uhr: Moto2 und Moto3 gemeinsam
13.50-14.50 Uhr: Moto3
15.00-16.00 Uhr: Moto2
16.10-18.00 Uhr: Moto2 und Moto3 gemeinsam

Tag 2
10.00-13.40 Uhr: Moto2 und Moto3 gemeinsam
13.50-14.50 Uhr: Moto2
15.00-16.00 Uhr: Moto3
16.10-18.00 Uhr: Moto2 und Moto3 gemeinsam

Tag 3
10.00-13.40 Uhr: Moto2 und Moto3 gemeinsam
13.50-14.50 Uhr: Moto3
15.00-16.00 Uhr: Moto2
16.10-18.00 Uhr: Moto2 und Moto3 gemeinsam

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