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Marcel Schrötter: Training 24., Qualifying Sechster!

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter sorgte für die Überraschung des Tages

Marcel Schrötter sorgte für die Überraschung des Tages

Der beeindruckendste Fahrer des Moto2-Qualifyings war wohl Tech3-Pilot Marcel Schrötter. Im FP3 lag er noch außerhalb der Top-20, doch im Qualifying stürmte er nach vorne.

Elf Minuten vor dem Ende des Qualifyings blieben die Münder der deutschen Journalisten offen stehen, als Marcel Schrötter sich auf den zweiten Platz hinter Weltmeister Tito Rabat katapultierte. Im dritten Training am Morgen lag er mit der Mistral 610 noch weit abgeschlagen auf dem 24. Rang. Er hatte 1,2 sec Rückstand, die er nun auf nur 0,234 verkleinerte.

In den letzten Minuten des Qualifyings wurde er jedoch von Johann Zarco, Franco Morbidelli, Tom Lüthi und Xavier Simeon auf Platz 6 verdrängt. Wo kam auf einmal dieser Speed her? «Aus der rechten Hand», grinste der Bayer. «Wir hatten bis jetzt eigentlich ein schwieriges Wochenende, obwohl wir keine großen Probleme hatten. Das war komisch. Wenn es in anderen Rennen schlecht lief, wussten wir meist woran es lag. Ich war im freien Training 24. , obwohl ich kein großes Problem hatte. Wir wussten daher nicht, was wir genau am Motorrad verändern sollen. Natürlich lag es zum Teil auch an mir.»

Doch: «Ich blieb trotz der schlechten Platzierung locker, denn wir waren viel auf alten Reifen unterwegs, denn wir haben nur wenige Reifen zu Verfügung. Ich wusste, dass ich allein durch die Reifen schon etwas herausholen kann. Im Qualifying selbst war es dann sehr windig. Selbst mit den neuen Reifen war es schwierig, schnell zu fahren. Aber beim letzten Run mit den neuen Reifen erwischte ich einen guten Zug hinter Kallio. In den Trainings fahre ich nie Fahrern hinterher, damit ich an mir selbst arbeiten kann, doch im Quali ist der Windschatten wichtig.»

«Es wäre natürlich großartig gewesen, wenn der zweite Platz geblieben wäre, denn im Parc fermé zu stehen, wäre sicher eine schöne Erfahrung gewesen. Doch mit dem sechsten Startplatz können wir sehr zufrieden sein. Jetzt will ich ein gutes Rennen zeigen.»

Im Rennen kämpft Schrötter um den zehnten WM-Rang gegen Luis Salom, der punktgleich mit dem Deutschen ist und auf Startplatz 10 steht. «Mein Ziel ist es, den zehnten Platz in der Meisterschaft zu holen. Auch Salom ist an diesem Wochenende gut dabei. Vielleicht wird es ein Zweikampf im Rennen. Er wird sicher nicht aufgeben und versuchen mich einzuholen, wenn ich vor ihm liege. Ich muss wieder starke erste Runden fahren. Dann wird man sehen.» Auch Schrötter ist mit dem weicheren Hinterreifen unterwegs.

Das Moto2-Feld liegt erneut unfassbar eng zusammen. Die Top-19 befinden sich innerhalb von einer Sekunde.

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