KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jonas Folger (13): Rammstoss kostet Top-Ergebnis

Von Jordi Gutiérrez
Auch beim allerletzten Saisonrennen der Moto2 in Valencia blieb das Pech ein treuer Begleiter von Jonas Folger. Ein Rammstoss in aussichtsreicher Position verfrachtete ihn ans Ende des Feldes.

Seit Donington (Startplatz 5) gelang Jonas Folger im Qualifying keine konkurrenzfähige Rundenzeit. Umso grösser war die Freude, nach zwölften und 15. Startplätzen endlich mal wieder von einer einstelligen Startposition loszubrausen: Siebter!

Der 21-Jährige startete prächtig ins Rennen über 27 Runden, aus der ersten Runde kam er jedoch nur auf Position 32. Im Getümmel der ersten beiden Kurven war Folger das Glück des Tüchtigen wieder nicht hold. «In der ersten Kurve war ich aussen und wurde von ein paar Fahrern in die Wiese gedrückt. In der zweiten Kurve genau dasselbe, ich war auf der Aussenlinie und irgendjemand ist in mich hineingekracht», berichtet Jonas frustriert. «Ich konnte das Bike abfangen, musste aber durchs Kiesbett räubern. Danach war ich abgeschlagen am Ende des Feldes und das Rennen im Grunde schon gelaufen.»

Der AGR-Pilot startete aber unmittelbar in eine tapfere Aufholjagd, die ihn bis auf Platz 13 nach vorne brachte. «Um eine gute Position konnte ich nicht mehr fahren, aber ich habe versucht mein normales Rennen abzuspulen. Ich habe einfach jede Runde mein bestes gegeben», erklärt der Kalex-Pilot. «Mein Speed und Rhythmus waren nicht schlecht, nur die erste Runde war ein Desaster. Meine Rundenzeiten waren ordentlich, aber am Ende war ich halt nur 13 statt Sechster oder Siebter.»

Erstaunlich: Folger fuhr seine schnellste Rundenzeit erst in der vorletzten Runde. In 1.35,792 min fuhr er mit 0,5 sec Rückstand zur schnellsten Rennrunde von Tom Lüthi die neuntschnellste Runde alle Teilnehmer. «Nächste Saison muss ich die erste Runde definitiv besser hinbekommen, aggressiver, konstanter, einfach bei allem will ich 2015 stärker sein», sagt Folger.

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