Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jesko Raffin: Wie er von Luis Salom lernte

Von Sharleena Wirsing
Jesko Raffin

Jesko Raffin

Der Schweizer Jesko Raffin gibt 2015 sein Debüt in der Moto2-WM. 2014 krönte er sich zum Spanischen Moto2-Meister. «Dieser Status setzt mich aber nicht unter Druck», sagt er.

Mit sechs Siegen in zehn Rennen sicherte sich Jesko Raffin 2014 souverän den Moto2-Titel der Spanischen Meisterschaft (CEV). Nur Florian Alt konnte dem Schweizer zur Saisonmitte gefährlich werden. Nun wagt er den nächsten Schritt: den Aufstieg in die Weltmeisterschaft.

Raffin wird für das SAG-Team mit einer Kalex antreten. Auf seine neue Herausforderung hat er sich sorgfältig vorbereitet. «Wir haben einen Vertrag mit Cartagena, dass wir jeden Tag eine Stunde auf die Strecke dürfen. Luis Salom und ich haben die Strecke dann für uns allein. Ich saß also jeden Tag außer Weihnachten und Neujahr auf dem Motorrad. Ich fuhr eine Honda CBR und Flattrack-Bikes, ging ins Fitnessstudio und war eben viel auf der Strecke. Beim Training habe ich auf Ausdauer gesetzt, da ich etwas abnehmen wollte», erklärte er beim IRTA-Test in Valencia gegenüber SPEEDWEEK.com.

Wie sieht deine Zielsetzung für diesen Test aus? «Ich will einfach so nah wie möglich an die Spitze heranrücken. Zumindest näher als bei den Tests 2014. Ich will mir von den schnellen Fahrern Dinge abschauen, die ich dann in Cartagena ausprobieren kann.»

In Cartagena greift Raffin auf die Hilfe von Salom zurück. «Natürlich sage ich ihm, dass er mal einige Runden voranfahren soll. Auf diese Weise lerne ich schneller als allein auf der Rennstrecke.»

Wie sehen deine Ziele für die Saison 2015 aus? «Ich will möglichst viel lernen und mal ein paar Pünktchen sammeln. Doch man muss bedenken, dass sogar der letzte in der Weltmeisterschaft noch sehr schnell ist. Es wird nicht einfach, aber ich werde alles geben.» Spürst du einen besonderen Druck, weil du als Spanischer Moto2-Meister in die Weltmeisterschaft kommst? «Nein. Dieser Status setzt mich nicht unter Druck.»

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