Moto2 ist kein Thema für Ducati

«Wir sind zu klein, um neben Superbike und MotoGP eine weitere Serie zu bestreiten», erklärte Ducati-Projektleiter Livio Suppo im Gespräch mit der neuen Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. Er beeilt sich jedoch anzufügen, dass die neu geschaffene 600-ccm-Viertakt-Klasse durchaus ihre Daseinsberechtigung hat. «Wir brauchen Moto2, um junge Fahrer für MotoGP aufzubauen und neue Marken anzulocken», meint Suppo.

Im Gegensatz zu Yamaha-Star Valentino Rossi will Suppo an der Vereinbarung festhalten, die 18 Rennwochenenden der nächsten Saison mit bloss sechs Motoren pro Fahrer zu bestreiten: «Für uns ist die Entwicklung abgeschlossen. Es wird sechs Motoren geben, das ist beschlossen. Erledigt!» Die Vorteile der Motoren-Regelung liegen auf der Hand: «Durch diese sechs Motoren werden wir 2010 bei den Betriebskosten eine beträchtliche Summe einsparen.»

Suppo erklärt auch, wo die Tücken des Motoren-Leasings liegen: «Wenn wir heute wüssten, dass wir 2011 Maschinen für sechs statt wie bisher vier Fahrer brauchen, könnten wir das vielleicht bewerkstelligen. Aber wie sollen wir heute wissen, ob uns in einem Jahr genug Teams eine Bankgarantie oder Vorauszahlung geben? Wenn wir Motorräder verleasen, müssen wir sicher sein, dass die Beträge auch bezahlt werden. Sonst erwirtschaften wir einen riesigen Verlust. Das können wir uns nicht leisten.»