Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Tom Lüthi (6.): «Rennen um Vizetitel hat begonnen»

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi beendet die erste Saisonhälfte auf WM-Rang 5

Tom Lüthi beendet die erste Saisonhälfte auf WM-Rang 5

Auf dem winkeligen Sachsenring hatte Tom Lüthi mit seiner Kalex zu kämpfen – das Vorderrad drohte immer wieder einzuklappen. Trotzdem sicherte der Schweizer den sechsten Platz.

Nach dem Qualifying war ich zuversichtlich. Daher war das Rennen natürlich eine Enttäuschung für mich. Mein Start war in Ordnung, ich verlor aber einen Platz. Doch ich war dabei. Nach drei Kurven habe ich es aber schon gespürt. Die anderen zogen mir weg, mein Vorderrad hat angefangen zu pumpen, ich war am Limit. Ich konnte den Speed durch die Kurven nicht so gehen wie die anderen», berichtete Tom Lüthi nach dem Moto2-Rennen im Truck des Teams Derendinger Interwetten.

Wie am Samstag angekündigt, verwendete Lüthi das Qualifying-Set-up auch im Rennen. «Ich weiß noch nicht, woran es lag, dass wir am Sonntag damit Probleme hatten. Wir haben es kurz mit meinem Cheftechniker Alfred angesehen, aber wir können noch nicht sagen, was da los war. Das Motorrad fühlte sich aber ganz anders an als im Quali. Es war sehr schade, dass ich mir so viel Rückstand einhandelte.»

Da Franco Morbidelli und Tito Rabat in der vorletzten Kurve stürzten, rückte Lüthi auf Platz 6 nach vorne. «Mit etwas Glück ist es nun wenigstens der sechste Platz geworden. Ich habe in der WM-Tabelle zwar einen Platz verloren, aber der Abstand zum zweiten Platz ist geringer. Das Rennen um den Vizetitel hat an diesem Sonntag begonnen. Das war das Positive.»

«Es war eben der Sachsenring. Ich bin jetzt echt platt nach dem Rennen», lachte Lüthi. «Ich war am Limit, daher war ich nicht konstant. In der schnellen Kurve 7 bergab stand das Vorderrad quer, ich drückte Knie und Ellenbogen auf den Asphalt. Wenn ich nicht eine so heftige Welle erwischte, ging es wieder besser.»

Kannst du ahnen, warum sich die Kalex am Sonntag so anders anfühlte? Lag das an den höheren Temperaturen und den Reifen? «Das weiß ich noch nicht. Ich war selber in der ersten Runde schon überrascht und dachte: ‹Scheiße, was ist da los?› Dann ging der Kampf los. Ich verlor ein paar Plätze.»


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