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Yamanaka: Die Coronakrise in seiner Heimat Japan

Von Nora Lantschner
Ryusei Yamanaka ist zurück in Japan

Ryusei Yamanaka ist zurück in Japan

«Es wird jeden Tag schlimmer», beschreibt Moto3-Rookie Ryusei Yamanaka (18) die Lage in Japan. Der Honda-Pilot aus dem Estrella Galicia 0,0 Team hält sich zu Hause in Chiba fit.

Eigentlich sollte Ryusei Yamanaka aktuell mit seinem Estrella Galicia 0,0 Team in Las Termas/Argentinien den vierten Grand Prix des Jahres vorbereiten, stattdessen verbringt der 18-Jährige die Corona-bedingte Zwangspause zu Hause in Japan.

«Ich bin in Chiba, Japan, wo einige Einschränkungen gelten, die aber nicht so streng wie etwa in Spanien sind», erzählt der Honda-Pilot. «Ich kann mein Training im Fitnesscenter nicht fortführen, weil es geschlossen ist, also versuche ich, mich zu Hause fit zu halten: Ich mache Übungen, spiele Fußball mit meinem Bruder und gehe ein bisschen laufen.»

Japan steht mit bisher 9231 bestätigten Coronavirus-Fällen und 190 Todesopfern im Gegensatz zu den europäischen Motorradsport-Hochburgen wie Spanien und Italien noch deutlich besser da. Wie erlebt Yamanaka die Situation in seiner Heimat? «Ehrlich gesagt, die Situation wird jeden Tag schlimmer», seufzt er. «Es ist jetzt schon schwierig, also sind wir eigentlich die ganze Zeit zu Hause, wir halten uns an die Anweisungen der Behörden.»

Der Rookie kam in diesem Jahr als Gesamtfünfter der Moto3-Junioren-WM 2019 in die Moto3-WM. Als Wildcard-Fahrer hatte er im Vorjahr aber bereits in Barcelona als Neunter seine ersten WM-Punkte gesammelt, beim Heim-GP in Motegi landete er auf Rang 15. Beim Saisonauftakt 2020 in Doha verpasste er als 20. die Punkteränge.

2017 und 2018 schnupperte der Japaner im Red Bull Rookies Cup GP-Luft, zuvor war er im Asia Talent Cup unterwegs – seine erste Rennerfahrung außerhalb seines Heimatlandes. «Es gibt jetzt mehr japanische Fahrer auf GP-Level als in den vorangegangenen Jahren, das ist vielleicht das Ergebnis der Arbeit, die im ATC geleistet wird», ist der 18-Jährige überzeugt.

Fakt ist: Nur Italien und Spanien stellt mit jeweils 24 Fahrern in der Saison 2020 mehr WM-Teilnehmer als Japan. Denn Yamanaka gesellte sich zu sieben Landsleuten (Takaaki Nakagami, Tetsuta Nagashima, Tatsuki Suzuki, Kaito Toba, Ayumu Sasaki, Ai Ogura, Yuki Kunii).

Was rät Yamanaka, der für seinen Sport schon früh viel Zeit in der Ferne und ohne seine Familie verbracht hat, allen, die unter dem Lockdown leiden? «Natürlich ist die Situation für alle schwierig. Keiner mag es, wenn einem vorgeschrieben wird, wann man das Haus verlassen kann. Es ist vielleicht auch ein bisschen langweilig, aber für die gesamte Gesellschaft ist es ein wichtiger Moment, weil das Risiko besteht, das Millionen von Menschen infiziert werden. Es ist daher sehr wichtig zu Hause zu bleiben, die Hygieneregeln und die Anweisungen der Behörden zu befolgen. Klar, wenn man die Möglichkeit hat Sport zu treiben, dann tut das Körper und Geist gut», betont Yamanaka.

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