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John McPhee: P4 fühlt sich wie ein Sieg an

Von Maximilian Wendl
Den Saisonstart hat John McPhee komplett in den Sand gesetzt. Erst beim Frankreich-GP holte er die ersten WM-Zähler. Mit Platz 4 arbeitet er sich in der Tabelle nach vorn. Einen Auftrag erhält er von Johan Stigefelt.

Albert Arenas, Tony Arbolino, Ai Ogura, Raúl Fernandez und Celestino Vietti belegten 2020 die ersten fünf Plätze in der Endabrechnung der Moto3-Klasse. Das Quintett erhielt als Belohnung eine Beförderung in die Moto2-Serie. John McPhee schloss als Siebenter ab. Die Option, aufzusteigen, konnte er nicht ziehen. Das wäre nur möglich gewesen, wenn er bei WM-Halbzeit unter den Top 3 gelegen hätte.

Dennoch gehörte er vor Saisonbeginn unweigerlich zu den Mitfavoriten auf den Titel. Diese Erwartungen konnte der inzwischen 26-Jährige Schotte nicht erfüllen. Vier Nullnummern folgten in den ersten vier Rennen. Außerdem war er nach dem zweiten Rennen in Katar in eine Schlägerei mit Jeremy Alcoba verwickelt. Die Schlagzeilen auf der Strecke gehörten bislang anderen Piloten.

In Frankreich folgte am vergangenen Wochenende die Erlösung: Bei Mischverhältnissen fuhr McPhee auf den vierten Rang. Auf das Podest fehlten ihm nicht einmal zwei Sekunden. «Nach meinem Saisonstart fühlt sich dieses Ergebnis ein bisschen wie ein Sieg an.»

Das Podest war zum Greifen nahe, doch bei der Aufholjagd auf Riccardo Rossi unterlief McPhee ein Fehler. Dadurch büßte er Zeit ein. Letztendlich überwog aber das Positive: «Ich habe versucht, ruhig zu bleiben und in der ersten Hälfte des Rennens keine Fehler zu machen - vor allem als ich die Jungs um mich herum stürzen sah», berichtete McPhee. «Die Bedingungen waren wirklich knifflig. Zum Ende hin konnte ich mich ein wenig steigern und das Limit besser finden.Ich dachte, ich hätte in der letzten Runde noch eine Chance, aber er fuhr eine unglaubliche Runde und hat sich das Podium redlich verdient.»

Lob erhielt er auch von Johan Stigefelt: «Er hat einen großartigen Job abgeliefert. Er hatte in den ersten vier Rennen große Probleme, aber manchmal auch Pech. Deswegen war es sehr wichtig für ihn, endlich die ersten Punkte einzuholen.» Gleichzeitig hat der Schwede aber auch einen Auftrag für McPhee: «Die Arbeit hat sich ausgezahlt. Jetzt kann er die Jagd nach dem Titel starten.»

Der Rückstand auf Shootingstar Pedro Acosta beträgt aber bereits 90 Punkte.

Moto3-WM-Stand nach 5 von 19 Rennen:

1. Acosta 103 Punkte. 2. Garcia 49. 3. Migno 47. 4. Fenati 46. 5. Antonelli 44. 6. Sasaki 44. 7. Masia 39. 8. Binder 36. 9. Salac 30. 10. Dupasquier 27. 11. Guevara 26. 12. Yamanaka 26. 13. Rodrigo 25. 14. Foggia 20. 15. Alcoba 18. 16. Toba 18. 17. Riccardo Rossi 16. 18. Artigas 16. 19. Tatay 14. 20. McPhee 13. 21. Suzuki 12. 22. Adrian Fernandez 10. 23. Deniz Öncü 8. 24. Nepa 6. 25. Kunii 3. 26. Kofler 3.

Stand Marken-WM nach 5 Rennen

1. KTM 116 Punkte. 2. Honda 92. 3. GASGAS 61. 4. Husqvarna 50.

Stand Team-WM nach 5 Rennen:

1. Red Bull KTM Ajo 142 Punkte. 2. Rivacold Snipers Team 77. 3. Gaviota GASGAS Aspar Team 75. 4. Avintia Esponsorama 58. 5.  Sterilgarda Max Racing Team 56. 6. CarXpert PrüstelGP 53. 7. Red Bull KTM Tech3, 52. 8. Petronas Sprinta Racing 49. 9. Indonesian Racing Gresini 43. 10. Leopard Racing 36. 11. BOE Owlride 22. 12. CIP Green Power 21. 13. SIC58 Squadra Corse 12. 14. Honda Team Asia 4.

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