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Jack Miller lobt Pedro Acosta: «Kein Superstar»

Von Nora Lantschner
Moto3-WM-Leader Pedro Acosta legte einen steilen Aufstieg hin, trotzdem ist der 17-Jährige auf dem Boden geblieben. MotoGP-Star und Trainingspartner Jack Miller: «Ich versuche, ihm eine Orientierungshilfe zu geben.»

Pedro Acosta ist der Shootingstar der Saison 2021: Der letztjährige Rookies-Cup-Gesamtsieger, der am 25. Mai erst seinen 17. Geburtstag feierte, begann seine WM-Karriere mit einer beeindruckenden Serie von vier Podestplätzen – ein Novum in der Geschichte der Motorrad-WM. In die Sommerpause verabschiedete sich der Jungstar aus dem Red Bull KTM Ajo Team mit vier Siegen und einem Vorsprung von 48 Punkten in der Moto3-Tabelle.

MotoGP-Ass Jack Miller wird von Acostas Teamchef Aki Ajo gemanagt. Den jungen Spanier kennt er auch aus gemeinsamen Trainings-Sessions, bei denen Maverick Viñales und Marcel Schrötter ebenfalls schon mit von der Partie waren.

Als Miller gefragt wurde, wie wichtig es für einen jungen Fahrer sei, mit älteren und erfahrenen GP-Piloten zu üben, hielt der Australier in seiner gewohnt trockenen Art zunächst fest: «Ich fühle mich nicht alt.»

Dann erklärte der Ducati-Werksfahrer und inzwischen dreifache MotoGP-Sieger: «In meiner Zeit hier habe ich viel gelernt. Und ich glaube, ich habe definitiv beide Seiten kennengelernt. Ich werde mir jetzt keinen Verdienst zuschreiben, der Junge ist einfach großartig – einmalig. Seine Fähigkeiten im Rennen sind fantastisch», schwärmte er vom Moto3-WM-Leader.

«Er war in Barcelona und fragte, ob er mitmachen kann. Ich freue mich, ihn dabei zu haben. Ich bin da super enthusiastisch, ich mag es sehr, wenn ein junger Kerl nicht daherkommt und den Superstar gibt, sondern einfach ein normaler Junge ist und es genießt. Wir sind hier, um Motorrad zu fahren, und es soll Spaß machen. Auch wenn es ein Job ist, darf man den Spaß daran nicht verlieren», betonte «JackAss».

«Der Junge ist ein immenses Talent. Ich versuche einfach, ihm in gewisser Hinsicht zu helfen. Denn als ich in der Moto3 war, kannte ich zum Beispiel nichts und niemanden. Und habe trotzdem versucht, um den Titel zu kämpfen», fuhr der 26-Jährige fort. «Ich versuche einfach, ihm ein bisschen eine Orientierungshilfe zu geben. Er muss nicht auf mich hören oder so was. Ich sage ihm einfach: ‚Mach das, was du bisher gemacht hast. Es hat so weit funktioniert. Lass nicht zu, dass jemand versucht dich zu verändern. Du weißt, was für dich funktioniert, mach so weiter.‘ Er ist clever genug.»

«Aki und ich haben auch darüber geredet, ich bin mehr als glücklich, wenn er bei einem Training dabei ist. Wie gesagt, er ist kein Superstar. Er ist keiner von denen, die meinen, sie seien besser als alle anderen in der Welt. Er ist einfach ein ganz normaler Kerl, der hier ist, um das Motorradfahren zu genießen», fasste Miller zusammen.

Stand Moto3-Fahrer-WM (nach 9 von 19 Rennen):

1. Acosta 158 Punkte. 2. Garcia 110. 3. Foggia 86. 4. Fenati 80. 5. Masia 72. 6. Binder 69. 7. Antonelli 67. 8. Rodrigo 59. 9. Alcoba 58. 10. Migno 58. 11. Sasaki 57. 12. Toba 52. 13. McPhee 37. 14. Suzuki 37. 15. Guevara 36. 16. Salac 35. 17. Artigas 30. 18. Yamanaka 28. 19. Dupasquier 27. 20. Öncü 25. 21. Nepa 19. 22. Riccardo Rossi 16. 23. Tatay 14. 24. Adrian Fernandez 10. 25. Bartolini 7. 26. 26. Kunii 7. 27. Kofler 3. 28. Izdihar 2. 29. Holgado 1.

Marken-WM:
1. KTM 190 Punkte. 2. Honda 178. 3. GASGAS 122. 4. Husqvarna 84.

Team-WM:
1. Red Bull KTM Ajo 230 Punkte. 2. Gaviota GASGAS Aspar Team 146. 3. Indonesian Racing Gresini 117. 4. Leopard Racing 116. 5. Petronas Sprinta Racing 106. 6. Rivacold Snipers Team 93. 7. Sterilgarda Max Racing Team 90. 8. Avintia Esponsorama 88. 9. Red Bull KTM Tech3 82. 10. CIP Green Power 56. 11. CarXpert PrüstelGP 55. 12. SIC58 Squadra Corse 37. 13. BOE Owlride 35. 14. Honda Team Asia 9.

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