John McPhee: Supersport-WM mit Triumph klappt nicht
John McPhee wird 2023 für die Moto3-WM zu alt sein. Da der jetzt 28-jährige Schotte keinen Moto2-Platz findet, weicht er voraussichtlich in die Supersport-WM aus.
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Die Supersport-WM hat sich zu einem Auffangbecken für ausgediente GP-Fahrer entwickelt. Sie tragen deutlich zur Steigerung des Niveaus bei, wie die aus der Moto2-WM kommenden Sandro Cortese, Randy Krummenacher, Andrea Locatelli und Dominique Aegerter bewiesen haben, um nur die Supersport-Champions seit 2018 zu nennen.
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Weil mit Moto2-WM-Leader Augusto Fernández (Red Bull KTM-Ajo) nur ein Fahrer aus der mittleren Grand-Prix-Kategorie in die MotoGP-WM 2023 aufsteigen wird, werden in der Moto2-WM für 2023 kaum Plätze frei, obwohl Cameron Beaubier in die MotoAmerica zurückkehrt. Husqvarna-Moto3-Fahrer John McPhee hörte sich deshalb in der Supersport-WM um. "Aber mein bevorzugter Plan ist ein Verbleib im GP-Paddock", räumte er in Aragón noch gegenüber SPEEDWEEK.com ein. Doch inzwischen tendieren die Moto2-Aussichten für den Schotten gegen null.
McPhee ist bereits 2010 in der 125-ccm-WM gefahren, 2013 wurde er Stammfahrer in der neuen 250-ccm-Einzylinder-Viertakt-Klasse mit der Bezeichnung Moto3. Er hat in den zehn Jahren seither Motorräder vier unterschiedlicher Marken gesteuert (Honda, Peugeot, KTM, Husqvarna) und 15 Podiumsplätze sowie drei Siege erreicht. Nach dem Japan-GP liegt McPhee aus dem Team Sterilgarda Husqvarna Max mit 62 Punkten auf dem 17. Gesamtrang, Platz 5 beim Saisonstart in Katar war seine Bestleistung. Danach fehlte er fünf Rennen lang wegen einer Rückenwirbelverletzung, er sicherte sich aber bei den letzten fünf Rennen fünf Top-Ten-Ergebnisse.
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Am 14. Juli 2023 wird McPhee 29, womit er zu alt wird für die Moto3-WM – das Maximalalter beträgt 28. Beim SBK-Event in Magny-Cours im September führte sein Manager Michael Laverty Gespräche mit diversen Supersport-Teams. "Einige zeigen Interesse an ihm, wir haben ein paar Möglichkeiten", bestätigte der Nordire gegenüber SPEEDWEEK.com.
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Dynavolt-Triumph-Teamchef Simon Buckmaster bezeichnete die nächstjährige Zusammenarbeit mit McPhee als "nicht ausgeschlossen". Erhat aber das Interesse am Schotten inzwischen verloren und keinen Kontakt mehr mit Manager Laverty gehabt.
Beide Teams suchen einen Siegfahrer, doch der direkte Umstieg von Moto3 in SSP hat sich bislang als schwierig erwiesen. Immerhin: McPhee hat 2021 beim Aragón-GP schon Moto2-WM-Erfahrung mit einem 765-ccm-Dreizylinder-Bike von Petronas Sprinta gesammelt. Vor dem Thailand-GP in Buriram am kommenden Wochenende kann John McPhee nur hoffen, dass Michael Laverty für 2023 noch ein anderes Supersport-WM Team findet. In der Moto2-WM wird mit Jake Dixon (bei GASGAS) trotzdem ein Brite vertreten sein.
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