Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sasaki: Besondere Geste in Gedenken an Daijiro Kato

Von Mario Furli
Ayumu Sasaki mit der japanischen Flagge, die Daijiro Kato 2001 mitgeführt hatte

Ayumu Sasaki mit der japanischen Flagge, die Daijiro Kato 2001 mitgeführt hatte

Im April jährte sich der Tod von Daijiro Kato zum 20. Mal. Beim Japan-GP am vergangenen Wochenende wurde Ayumu Sasaki die Ehre zuteil, mit einer besonderen Flagge an den 250-ccm-Weltmeister von 2001 zu erinnern.

Auf seinen ersten Saisonsieg muss Ayumu Sasaki zwar weiter warten, im Moto3-Titelkampf mischt er mit nur sechs Punkten Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Jaume Masia aber weiter voll mit.

Dazu erlebte der 23-jährige Japaner im Mobility Resort Motegi vor heimischen Publikum nach seinem zweiten Platz am Sonntag einen ganz besonderen Moment: Auf der Auslaufrunde nahm er dieselbe Flagge mit, mit der schon der unvergessene Daijiro Kato bei seinem Heimsieg vor 22 Jahren in Suzuka die Ehrenrunde absolviert hatte.

«Es war einer der bisher besten Tage der Saison 2023 und ich hatte die Gelegenheit, Mr. Daijiros Flagge von Suzuka 2001 mitzunehmen. Das war so besonders», kam Sasaki ins Schwärmen.

Daijiro Kato war 2001 Weltmeister in der Klasse 250 ccm und deklassierte die Konkurrenz auf dem Weg zum Titelgewinn auf der Gresini-Honda NSR 250 mit elf Siegen und drei weiteren Podestplätzen in 16 Rennen regelrecht. 2002 wechselte er in die Königsklasse und sicherte sich als Rookie zweimal Platz 2, dreimal Platz 4 und gesamt den siebten WM-Rang. Er galt als einer der aufstrebenden Stars und ging mit großen Hoffnungen in das nächste Jahr.

Jedoch stürzte der schnelle Japaner dann beim WM-Auftakt 2003 in Suzuka schwer. Er fiel ins Koma und erlag seinen Verletzungen 13 Tage später in der Nacht zum 20. April 2003. Kato wurde nur 26 Jahre alt, er hinterließ seine Frau Makiko und die gemeinsamen Kinder Ikko und Rinka.

Suzuka fiel nach dem folgenschweren Unfall aus dem Kalender der Motorrad-WM, seither wird der Japan-GP in Motegi ausgetragen. Zuvor war der Twin Ring Schauplatz des Pazifik-GP gewesen.

Moto3-Ergebnisse, Motegi (1.10.):

1. Masia, Honda, 17 Rdn in 33:30,018 min
2. Sasaki, Husqvarna, + 1,546 sec
3. Holgado, KTM, + 1,602
4. Nepa, KTM, + 5,200
5. Ortolá, KTM, + 5,230
6. Muñoz, KTM, + 8,900
7. Alonso, GASGAS, + 8,959
8. Toba, Honda, + 9,253
9. Yamanaka, GASGAS, + 9,629
10. Rueda, KTM, + 9,734
11. Veijer, Husqvarna, + 9,804
12. Furusato, Honda, + 10,195
13. Riccardo Rossi, Honda, + 10,874
14. Moreira, KTM, + 11,577
15. Kelso, CFMOTO, + 13,905

Moto3-WM-Stand nach 14 von 20 Rennen:

1. Masia, 199 Punkte. 2. Sasaki 193. 3. Holgado 190. 4. Alonso 160. 5. Öncü 147. 6. Ortolá 145. 7. Moreira 103. 8. Rueda 100. 9. Nepa 90. 10 Toba 87. 11. Muñoz 86. 12. Artigas 65. 13. Veijer 63. 14. Yamanaka 62. 15. Suzuki 50. 16. R. Rossi 45. 17. Salvador 31. 18. Fenati 30. 19. Odgen 21. 20. Bertelle 21. 21. Kelso 20. 22. Furusato 18. 23. Migno 17. 24. Farioli 7. 25. Azman 5. 26. Aji 4. 27. Whatley 1.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 288 Punkte. 2. Honda 240 3. Husqvarna 198. 4. GASGAS 177. 5. CFMOTO 71.

Team-WM:
1. LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP, 256 Punkte. 2. Leopard Racing 249. 3. Red Bull KTM Ajo 247. 4. Angeluss MTA Team 235. 5. Gaviota GASGAS Aspar Team 222. 6. Red Bull KTM Tech3, 197. 7. SIC58 Squadra Corse 132. 8. MTHelmets-MSi 108. 9. BOE Motorsports 86. 10. CFMOTO Racing PrüstelGP 85. 11. Rivacold Snipers Team 51. 12. CIP Green Power 48. 13. Vision Track Racing Team 22. 14. Honda Team Asia 22.

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