Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Noah Dettwiler (KTM/29.): «Grosser Schritt möglich»

Von Jordi Gutiérrez
Obwohl Noah Dettwiler bei seinem 2. GP-Einsatz am ersten Trainingstag ganz hinten in der Zeitenliste zu finden ist, zeigt sich der Solothurner optimistisch und zuversichtlich für den weiteren Verlauf des Indonesien-GP.

Noah Dettwiler (18) weiß seine Ziele auf dem Pertamina Mandalika International Street Circuit ganz genau einzuordnen. «Es ist ein wichtiges Kennenlernen. Von der Strecke, vom Motorrad und vom Team. Und wir haben diesen Freitag tatsächlich viel gelernt.» Dass unter diesem Aspekt die absolute Zeitenjagd nicht im Vordergrund stand, ist nachvollziehbar. «Doch wir haben im Setup in die richtige Richtung gearbeitet. Das stimmt mich zuversichtlich.»

Nach seinem Debüt beim GP von Österreich in Spielberg, dem 20. Rang im Rennen und ansprechenden Rundenzeiten, ging es beim aktuellen Piloten des spanischen Cuna de Campeones-Team in der FIM JuniorGP dann plötzlich Schlag auf Schlag. Seinem Management rund um Tom Lüthi gelang es nach diesem vielversprechenden Einstieg in die GP-Welt das traditionsreiche CIP-Green-Power Team von Alain Bronec (61), welcher seine eigene Rennkarriere 1985 als 125-ccm- und 250-ccm-WM-Fahrer beendet hat, von den Fähigkeiten des jungen Schweizers zu überzeugen. In der kommenden Saison wird er die komplette Moto3-Saison im Sattel der KTM bestreiten.

Da sich der aktuelle Stammpilot David Salvador in Indien jedoch eine Knieverletzung zuzog und auch in Japan noch nicht einsatzfähig war, kam Dettwiler auf der indonesischen Insel Lombok zu einem weiteren, vorgezogenen GP-Einsatz. «Die Strecke ist wunderschön. Sie hat viele technisch anspruchsvolle Kurven. Anfangs war es noch schmutzig und dadurch rutschig, aber nach ein paar Runden war das kein Problem mehr.»

Der ehemalige Red Bull Rookies-Cup-Fahrer sieht als entscheidenden Faktor für eine schnelle Rundenzeit, «dass man aus den Kurven sehr präzis das Gas aufmachen muss. Wenn man dies beispielsweise aus Kurve 4 nicht schafft, hat man bis Kurve 10 Probleme.»

Zwar verlor Dettwiler auf seinen CIP-Teamkollegen Lorenzo Fellon, Sohn des verstorbenen Zarco-Mentors Laurent Fellon, vorderhand noch 0,88 Sekunden. Doch er ist optimistisch. «Ich denke, dass am Samstag nochmals ein grosser Schritt nach vorne möglich sein wird. Ich fühle mich wirklich wohl hier.»

Kombinierte Zeiten Moto3, Mandalika, 13. Oktober

1. Deniz Öncü, KTM, 1:41,391 min
2. Moreira, KTM, + 0,132 sec
3. Masia, Honda, + 0,232
4. Bertelle, Honda, + 0,254
5. Sasaki, Husqvarna, + 0,354
6. Holgado, KTM, + 0,415
7. Muñoz, KTM, + 0,582
8. Rossi, Honda, + 0,602
9. Nepa, KTM, + 0,607
10. Toba, Honda, + 0,757
Ferner: 
29. Noah Dettwiler (CH), KTM, + 2,444

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