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Ángel Piqueras (17): Titel und #36 wecken Erwartungen

Von Mario Furli
In der JuniorGP (vormals Junioren-WM) und dem Red Bull MotoGP Rookies Cup räumte Ángel Piqueras in dieser Saison beide Titel ab, bei Leopard Racing tritt er in der Moto3-WM 2024 in prominente Fußstapfen.

Ángel Piqueras steigt als JuniorGP-Champion und Gesamtsieger des Red Bull MotoGP Rookies Cup 2023 mit der bestmöglichen Visitenkarte in die WM ein. Bei Leopard Racing übernimmt er zudem den Platz des diesjährigen Moto3-Weltmeisters Jaume Masià, der im Pertamina Mandalika SAG Team in die Moto2-Klasse wechselt.

Piqueras, geboren in Requena in der Provinz Valencia, feierte erst am 30. November seinen 17. Geburtstag. Als Titelträger der zwei wichtigsten Nachwuchsserien darf er dennoch vor Erreichen des neuen GP-Mindestalters von 18 Jahren sein WM-Debüt geben.

«Ángel Piqueras ist für sein Alter ein sehr reifer Fahrer», macht sich Kev Coghlan, sein Teammanager bei Estrella Galicia 0,0 in der JuniorGP, keine Sorge. Coghlan arbeitet schon seit 2019 mit Ángel zusammen und betonte im Videointerview der Finetwork FIM JuniorGP-Serie: «Schon in sehr jungen Jahren war klar, dass er eine bedeutende Reife an den Tag legte, wenn es darum ging, Rennen zu managen, sein Feeling auf dem Bike weiterzugeben und mit dem Team zu arbeiten. Er erweckte den Eindruck, sehr viel älter zu sein, als er es war.»

Eine Reife, die auch in Ángels Herangehensweise an die Zeitenjagd zum Ausdruck kommt. «Wenn ich auf eine schnelle Runde gehe, mache ich es immer gerne allein, weil es dann von dir abhängt», betonte der junge Spanier. Auch im Rennmodus sieht er es nach seiner dominanten Saison 2023 (neun aus 14 Rookies-Cup-Laufsiege, dazu vier JuniorGP-Saisonsiege) ähnlich: «Für einen Fahrer ist es immer besser, davonzufahren und zehn Sekunden auf den Zeiten herauszuholen. Ist das aber nicht möglich, bleibe ich in der Gruppe und kämpfe.»

Mit Blick auf seine Rookie-Saison in der Moto3-WM hielt Piqueras fest: «Ich bin sehr glücklich, mit Leopard in die WM aufzusteigen. Ich glaube, dass es eine gute Entscheidung war.» Seine Erfolge aus den Nachwuchsklassen lassen die Erwartungen ansteigen, der 17-Jährige selbst aber unterstreicht: «Ich habe mir nicht wirklich ein Ziel gesetzt. Es ist die Weltmeisterschaft, mit sehr guten Fahrern. Ich glaube, zunächst einmal wird es wichtig sein, es auf dem Motorrad zu genießen. Dann werden wir sehen, wie es läuft.»

Ángel Piqueras wolle zunächst einmal den ersten Schultag abwarten, meinte er mit Verweis auf den WM-Auftakt 2024 vom 8. bis 10. März in Doha/Katar. «Und von da an wird man sehen, welches Ziel wir uns vornehmen können.»

Seinen ersten offiziellen Moto3-Test mit den neuen Pirelli-Reifen am Montag nach dem GP-Finale 2023 in Valencia beendete der Rookie auf der Leopard-Honda als Neunter jedenfalls schon in den Top-10.

Seine neue Startnummer 36 erinnert zudem an einen höchst erfolgreichen Vorgänger bei Leopard Racing: Joan Mir, MotoGP-Weltmeister von 2020, holte 2017 mit derselben und ebenfalls in Gelb gehaltenen Nummer den Moto3-Titel. Von seiner #18 musste sich Piqueras verabschieden, weil sie in der kleinsten WM-Klasse bereits von Matteo Bertelle beschlagnahmt wird.

Moto3-Test, kombinierte Zeitenliste, Valencia (27.11.):

1. Holgado, KTM, 1:37,300 min
2. Rueda, KTM, + 0,383
3. Alonso, GASGAS, + 0,675
4. Adrián Fernández, Honda, + 0,833
5. Almansa, Honda, + 0,849
6. Bertelle, Honda, + 0,878
7. Veijer, Husqvarna, + 0,961
8. Ortolá, KTM, + 0,966
9. Piqueras, Honda, + 0,991
10. Farioli, Honda, + 1,017
11. Lunetta, Honda, + 1,101
12. Roulstone, KTM, + 1,211
13. Muñoz, KTM, + 1,219
14. Kelso, KTM, + 1,433
15. O’Shea, Honda, + 1,514
16. Yamanaka, KTM, + 1,659
17. Zurutuza, KTM, + 1,696
18. Furusato, Honda, + 1,777
19. Carraro, KTM, + 1,967
20. Esteban, GASGAS, + 2,102
21. Dettwiler, KTM, + 2,204
22. Buasri, Honda, + 2,291
23. Suzuki, Husqvarna, + 2,405
– Fellon, KTM, keine Zeit

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