Das Moto3-Rennen in Jerez sorgte von der ersten bis zur letzten Runde für Action. Die Ruhe behielt ein extrem starker Collin Veijer. Der Husqvarna-Pilot wehrte alle Angriffe der Spanier ab.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Drei Spanier, ein Niederländer, ein Australier, ein Japaner – aus den ersten beiden Startreihe eröffnete ein spannender Nationenmix den Gran Premio de Espana.
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Nach einer dominanten Vorstellung in allen Sitzungen hatte sich David Alonso aus dem CFMOTO-Team von Aspar Martinez die Pole-Position geholt. Collin Veijer aus der Husqvarna-Mannschaft von Peter Öttl hatte sich mit Startplatz drei ebenfalls beste Voraussetzungen geschaffen. Wenig erfolgreich verlief die Qualifikation für WM-Leader Dani Holgado mit Startplatz 18. Rookie Noah Dettwiler aus der Schweiz ging von Rang 23 in die Aufwärmrunde. Nicht am Start, Austin Pechvogel Jose Antonio Rueda. Der KTM-Ajo Pilot leidet immer noch an Komplikationen seines Blinddarm-Vorfalls.
Das Rennen begann mit einem Drama. Der überragende Alonso, der die bereits nach einer halben Runde die Spitze übernommen hatte, warf seinen Moto3-Renner in der letzten Kurve neben die Piste. Alonso hetzte dem Feld hinterher.
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Die Spitze erbte David Munoz. Dessen Führung währte nur kurz, denn ein entschlossener Collin Veijer schob seine Husqvarna an die Spitze. Pech dagegen hatte Teamkollege Suzuki. Ein Defekt an seiner Maschine zwang den Japaner in die Box. Nach kurzem Halt ging die zweite Husqvarna wieder ins Rennen.
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In der Zwischenzeit schnappte sich der Kolumbianer Alonso wieder die ersten Gegner. Sein Abstand auf Veijer betrug zu diesem Zeitpunkt 13 Sekunden. Hinter dem jungen Niederländer hatten sich Ortola, Munoz, Yamanaka sowie ein starker Rookie Esteban eingefädelt.
In Runde sieben hatte Alonso Rookie Dettwiler von Platz 21 verdrängt. Der Schweizer fuhr erneut ein gutes Rennen. Zur Rennmitte passierte der 18-Jährige mit Rundenzeiten, die rund 1,5 Sekunden über jenen der Spitzengruppe lagen, die Zielgerade auf Platz 20. An der Spitze hatte sich nun eine Vierergruppe mit Veijer und Munoz sowie den beiden MSI-Teamkollegen Ortola und Yamanaka etabliert. Die Aufholjagd von Alonso ging derweil weiter. Sechs Runden vor Schluss klopfte die #80 an den Punkterängen an.
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Deutlich nach vorne war inzwischen auch WM-Leader Holgado gekommen. Der GASGAS-Racer lag vor dem Schlussspurt bereits auf dem achten Rang. Drei Runden vor Ende musste schließlich auch Ryusei Yamanaka abreißen lassen. Der Sieg wurde im furchtlosen Stil zwischen Veijer, Munoz und Ortola ausgefochten. Das harte Match Niederlande vs. Spanien ging vor den tosenden Fans zu Gunsten von Collin Veijer . Der 19-Jährige fuhr eine überragende letzte Runde. Verfolger Munoz hatte keine Chance. Mit 0,045 sec Vorsprung sicherte sich der Intact GP-Pilot seinen zweiten GP-Sieg. Vor der Siegerehrung sagte ein überglücklicher Collin Veijer: "Es ist verrückt, hier zu gewinnen. Ich war super happy mit dem Bike und konnte sehr konstant fahren. Und so hat es auch geklappt alle Attacken abzuwehren." Bevor sich der Niederländer zum Podium verabschiedete, wünschte er dem abwesenden Rueda weiterhin gute Genesung. Dritter hinter Munoz wird Ivan Ortola. David Alonso konnte seine Jagd immerhin noch bis auf den 11. Platz fortsetzen. Dabei profitierte der Kolumbianer auch vom Pech seines bis dahin tapfer fahrenden Teamkollegen Joel Esteban, der seine CFMOTO beim Kampf um den fünften Platz in der letzten Kurve wegwarf.
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Mit seinem siebten Platz verteidigt GASGAS-Pilot Holgado die WM-Führung. Wieder solide – Noah Dettwiler. Der CIP-KTM Rookie fährt auch den vierten Grand Prix zu Ende und führt den Lernprozess mit Platz 21 fort. Noah Dettwiler gab sich nicht unzufrieden aber auch selbstkritisch: "Zwar gab es keine WM-Punkte wie zuletzt, der Rennverlauf war aber ok weil mein Tempo wirklich gepasst hat. Woran ich absolut arbeiten muss ist der Rennbeginn, da muss ich noch aggressiver ins Rennen finden." Ergebnis Moto3-Rennen, Jerez (28.04.): 1. Veijer, Husqvarna, 2. Muñoz, KTM, + 0,045 sec 3. Ortolá, KTM, + 0,871 4. Yamanaka, KTM, + 4,849 5. Kelso, KTM, +10,178 6. Fernández, Honda, + 10,353 7. Holgado, GASGAS, + 10,400 8. Carraro, KTM, + 10,647 9. Nepa, KTM, + 11,400 10. Piqueras, Honda, + 14,885 11. Alonso, CFMOTO, + 19,152 12. Roulstone, GASGAS, + 19,921 13. Farioli, Honda, + 20,423 14. Bertelle, Honda, + 20,541 15. Almansa, Honda, + 20,662 16. Perez, KTM, + 22,382 17. Furusato, Honda, + 22,882 18. Rossi, KTM, + 23,186 19. Ogden, Honda, + 25,549 20. Lunetta, Honda, + 32,270 21. Dettwiler, KTM, + 32,483 22. Zurutuza, KTM, + 45,346 23. Whatley, Honda, + 45,842 24. Buasri, Honda, + 46,845 25. Suzuki, Husqvarna, + 1 Runde Moto3-WM-Stand nach 4 von 21 Rennen: 1. Holgado 74 Punkte. 2. Alonso 68. 3. Veijer 46. 4. Ortolá 39. 5. Kelso 39. 6. Munoz 38. 7. Piqueras 26. 8. Yamanaka 26. 9. Nepa 26. 10. Roulstone 23. 11. Suzuki 22. 12. Fernández 21. 13. Rueda 20. 14. Esteban 20. 15. Furusato 16. 16. Carraro 14. 17. Rossi 13. 18. Bertelle 12. 19. Farioli 4. 20. Ogden 4. 21. Zurutuza 3. 22. Perez 2. 23. Dettwiler 2. 24. Lunetta 1. 25. Almansa 1. Konstrukteurs-WM: 1. GASGAS 74 Punkte. 2. CFMOTO 68. 3. KTM 68. 4. Husqvarna 56. 5. Honda 48. Team-WM: 1. Red Bull GASGAS Tech3 97 Punkte. 2. CFMOTO Aspar Team 838 3. BOE Motorsports 77. 4. Liqui Moly Husqvarna Intact GP 48. 5. MT Helmets MSI 65. 6. Leopard Racing 47. 7. Levelup MTA 40. 8. Red Bull KTM Ajo 25. 9. Honda Team Asia 16. 10. CIP Greenpower 15. 11. Rivacold Snipers Team 13. 12. SIC58 Squadra Corse 5. 13. MLAV Racing 4.
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