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Seriensieger David Alonso hatte einen Joker zur Hand

Von Toni Schmidt
David Alonso prescht in der Moto3-WM vorneweg

David Alonso prescht in der Moto3-WM vorneweg

CFMOTO-Pilot David Alonso eroberte im Moto3-Rennen in Mugello seinen fünften Saisonsieg. Mit einem Reifenjoker sicherte er sich den entscheidenden Vorteil und spielte seine Gegner aus.

Am Moto3-Wochenende in Mugello machte David Alonso vom Team CFMOTO Aspar dort weiter, wo er in Barcelona aufgehört hat: Trainingsbestzeiten, Pole-Position und Sieg. Für Alonso endet damit ein perfektes Wochenende mit seinem fünften Triumph, welcher durch den bestraften Daniel Holgado (KTM) versüßt wurde.

Der Spanier, der wegen seiner Mutter unter kolumbianischer Flagge antritt, ist weiterhin der prägende Fahrer der kleinsten GP-Kategorie. Von Startplatz 1 hielt er die Führung und schaffte es bis zur Rennunterbrechung aufgrund eines furchterregenden Sturzes von Farioli und Zurutuza, welcher glimpflich ausging, sich mit einer Vierergruppe vom Rest des Feldes abzusetzen.

«In den ersten Runden habe ich gepusht. Wir konnten uns etwas lösen, dann kam aber die rote Flagge», äußerte sich Alonso zum kurzen ersten Rennen. «Für mich stand bei der Unterbrechung im Vordergrund, dass der verletzte Fahrer okay ist. Das ist immer ein schwieriger Moment.»

Beim Neustart über elf Runden hielt er sich in fast jedem Umlauf an der Spitze. Einen Joker hatte er für den Fall eines Neustarts. «Für den Sieg war die Unterbrechung besser, wir haben frische Reifen aufgezogen. Das Rennen war nun auch kürzer.» Die Kämpfe von Ortola, Veijer und Yamanaka halfen ihm, seine Führung bis zum Zielstrich behaupten zu können.

«Dabei habe ich mich beim Neustart nicht gut gefühlt. Der Tank war voll, das Bike schwer zu bremsen. Ich fuhr die Runden runter und fühlte mich später besser. Das Bike wurde leichter», berichtete er über die Probleme in der Anfangsphase. Am Ende lieferte er sich mit Colin Veijer (Husqvarna) ein Windschattenduell bis zur Ziellinie, mit besserem Ausgang für den CFMOTO-Piloten. Dritter wurde Podestneuling Ryusei Yamanaka (KTM), welcher die Position von seinem gestürzten Teamkollegen Ivan Ortola erbte.

Da Daniel Holgado aufgrund einer Strafe zwei Long-Lap-Runden absolvieren musste und nur 14. wurde, baute Alonso seine Führung weiter aus. Nach seinem dritten Sieg in Folge, was seit Senkrechtstarter Pedro Acosta bei seinem GP-Einstieg 2021 niemand in der Moto3 geschafft hatte, führt er mit 143 Punkten vor Holgado (106 Punkte).

Ergebnisse Moto3-Rennen Mugello (2. Juni):

1. Alonso, CFMOTO, 11 Runden in 21:17,796 min
2. Veijer, Husqvarna, +0,142 sec
3. Yamanaka, KTM, +1,253
4. Furusato, Honda, +1,700
5. Munoz, KTM, +5,399
6. Ortolá, KTM, +12,556
7. Lunetta, Honda, +13,839
8. Fernández, Honda, +13,971
9. Roulstone, GASGAS, +14,099
10. Bertelle, Honda, +14,106
11. Piqueras, Honda, +14,299
12. Kelso, KTM +14,335
13. Rossi, KTM, +16,899
14. Holgado, GASGAS, +22,031
15. Rueda, KTM, +22,091

Ferner:
20. Dettwiler, KTM, + 25,857

Moto3-WM-Stand nach 7 von 21 Rennen:

1. Alonso, 143 Punkte. 2. Holgado 106. 3. Veijer 95. 4. Ortolá 80. 5. Munoz 60. 6. Yamanaka 56. 7. Kelso 46. 8. Rueda 45. 9. Fernández 45. 10. Roulstone 42. 11. Piqueras 41. 12. Esteban 35. 13. Furusato 31. 14. Suzuki 31. 15. Nepa 29. 16. Lunetta 24. 17. Rossi 16. 18. Carraro 15. 19. Bertelle 14. 20. Farioli 11. 21. Ogden 5. 22. Zurutuza 3. 23. Perez 3. 24. Dettwiler 2. 25. Almansa 2.

Konstrukteurs-WM: 1. CFMOTO, 143 Punkte. 2. KTM 113. 3. GASGAS 11. 4. Husqvarna 105. 5. Honda 80.

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