Eiserner Noah Dettwiler will nicht mehr darüber reden
Für Rookie Noah Dettwiler hatte das Australien-Event zwei Gesichter. Einem erfolgreichen Mini-Comeback in der Moto3-Weltmeisterschaft stand eine weitere sportliche Niederlage gegenüber.
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Der Rennsonntag beim erst eine Woche zuvor beim Japan-GP hatte für den Schweizer Noah Dettwiler bereits in Runde 1 vorbei. Nach einem wüsten Abflug lag der CIP-Pilot schon im Rettungsschrauber, da war der neue Champion der Klasse David Alonso noch nicht gekürt.
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Mit der Diagnose "Steißbeinbruch" schienen die Chancen zunächst minimal, den 19-Jährigen in Australien auf der KTM RC4 zu erleben. Doch Noah Dettwiler schaffte das mittlere medizinische Wunder, erschien in Phillip Island und bekam dank ausreichender körperlicher Stabilität auch grünes Licht von der Ärztekommission vor Ort. Als wäre nichts gewesen, enterte die Piste am Freitagmorgen die herrliche Rennstrecke – bei strömendem Regen. Bereits in der Vergangenheit hatte der in der Nähe von Valencia lebende junge Schweizer seine Stärke auf rutschigem Untergrund gezeigt. Als der Zeitenzettel die #55 nach dem FP1 auf Platz 11 führte, schien die Welt in Ordnung.
Doch je mehr sich Bedingungen in Australien über das 17. GP-Wochenende 2024 verbesserten, desto mehr kam der Rookie unter die Räder. Als es dann im Qualifying erstmals nahezu trocken war, musste sich der junge Pilot einmal mehr mit der letzten Startreihe arrangieren.
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Als das Rennen am Sonntagmorgen bei noch besseren Konditionen unter blauem Himmel stattfand konnte sich Dettwiler, außer dass er in Phillip Island am Start stand, über nichts freuen.
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"Ich bin sehr enttäuscht über das heutige Rennen. In den ersten Runden hatte ich kein gutes Gefühl, und als ich danach in einen Rhythmus kam, half das auch nicht. Ich kämpfte bis zum Schluss mit einem anderen Fahrer, der mich leider in der letzten Runde aus dem Windschatten heraus überholte. Zum Rennen gibt es nicht mehr viel zu sagen. Ich muss es hinter mir lassen und nach vorne schauen."
Dettwiler, der nun bald seine erste volle WM-Saison im wahrsten Sinne in den Knochen hat, schob die noch frische Verletzung nicht vor. Doch dem 19-Jährigen war anzusehen, dass er nicht frei auffahren konnte. Der Eidgenosse musste gegen Rennende miterleben, wie ihn Intact-GP-Ass Collin Veijer trotz dessen Sturz noch von hinten überrollte und bis zum Zielstrich nochmals zehn Sekunden zwischen sich und den Schweizer legte. Auch Debütant Eddie O`Shea hatte als 19. mehr Erfolg in Australien. Als Dettwiler dann im Finish noch von dem Thailänder Buasri kassiert wurde, war der Tag sportlich gelaufen. Positiv bleibt: Während etliche Rennfahrerkollegen aus allen Klassen – Somkiat Chantra, Joe Roberts, Celestino Vietti und Miguel Oliveira erst gar nicht an den Start gehen konnte, meistere Noah Dettwiler seine Theraphie-Einheiten immerhin auf der Rennstrecke.
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