MotoGP: Rückkehr von Alex Marquez ungewiss

Sieger Jose Antonio Rueda: «Das Ende war seltsam»

Von Stephan Moosbrugger
Jose Antonio Rueda

Jose Antonio Rueda

Jose Antonio Rueda (KTM) wurde nach dem Abbruch des Moto3-Rennens in Assen zum Sieger erklärt. Er holte sich seinen sechsten Saison-Triumph. In der WM-Tabelle liegt er bereits 69 Punkte vor Teamkollege Alvaro Carpe.

KTM-Ajo-Pilot Jose Antonio Rueda sicherte sich in Assen am Samstag die Pole-Position. Der WM-Führende hatte somit die beste Ausgangsposition für den Grand Prix am Sonntag. Teamkollege Alvaro Carpe fand sich nach einem starken Qualifying neben ihm auf Startplatz 2 wieder.

Im Rennen am Sonntag kam Rueda gut vom Start weg. An der Spitze versuchte er sich abzusetzen, was ihm jedoch nicht gelang. Nach acht Runden, als die Spitzengruppe noch aus 18 Fahrern bestand, überholte Maximo Quiles Rueda, der innerhalb von nur zwei Runden auf den siebten Platz zurückfiel. Der Spanier hielt sich danach zurück und sparte seine Reifen und Energie für das Finish auf. Drei Runden vor Schluss holte Rueda wieder auf und übernahm die Führung. Intact-GP-Pilot David Muñoz überholte ihn in der letzten Runde in der Timmer-Schikane, aber die Rennleitung entschied sich aufgrund des Massencrashs, der eine Runde früher an derselben stattgefunden hatte, für einen Rennabbruch. Weil Rueda eine Runde zuvor als Führender die Ziellinie überquerte, wurde er zum Sieger erklärt.

«In den letzten beiden Runden habe ich hart gepusht und gute Zeiten gefahren, wobei ich auch von dem großen Zwischenfall hinter uns profitiert habe. Das Ende war etwas seltsam, weil ich plötzlich die rote Flagge und einen Fahrer auf dem Boden liegen sah, also habe ich vor der Schikane das Gas zugemacht», berichtete Rueda nach dem Rennen. Am Streckenrand wurde Honda-Pilot Luca Lunetta versorgt, der beim Crash von Taiyo Furusato überrollt wurde und sich dabei das Schien- und Wadenbein brach.

Dass Rueda gewonnen hatte, realisierte er erst später. «Es war ein kleiner Schock, weil ich nicht wusste, welcher Abschnitt oder welche Runde zählen würde, also war alles etwas ungewiss, bis sie mir den Sieg bestätigt haben. Hier bei der 100. Ausgabe der Dutch TT zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes, deshalb bin ich sehr glücklich, dass ich meinen sechsten Saisonsieg einfahren konnte.»

Jose Antonio Rueda hat in der Gesamtwertung 187 Punkte auf dem Konto. Auf Teamkollege Alvaro Carpe, der nun WM-Zweiter ist, hat er 69 Punkte Vorsprung.

Ergebnisse Moto3 Assen, Rennen (29. Juni):

1. Jose Antonio Rueda (E), KTM, 19 Runden in 32:12,319 min
2. David Munoz (E), KTM, +0,144 sec
3. Valentin Perrone (RA), KTM, +0,245
4. Alvaro Carpe (E), KTM, +1,087
5. Angel Piqueras (E), KTM, +1,296
6. David Almansa (E), Honda, +2,083
7. Scott Ogden (GB), KTM, +2,234
8. Dennis Foggia (I), KTM, +5,034
9. Joel Kelso (AUS), KTM, +5,755
10. Marcos Uriarte (E), KTM, +6,318
11. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +7,002
12. Jacob Roulstone (AUS), KTM, +8,555
13. Stefano Nepa (I), Honda +12,395
14. Riccardo Rossi (I), Honda, +12,675
15. Maximo Qulies (E), KTM, +24,394
16. Noah Dettwiler (CH), KTM, +25,294
17. Jakob Rosenthaler (A), KTM, +31,492

WM-Stand nach 10 von 22 Rennen:
1. Rueda, 187 Punkte. 2. Carpe 118. 3. Piqueras 117. 4. Kelso 100. 5. Quiles 86. 6. Munoz 82. 7. Furusato 77. 8. Almansa 66. 9. Lunetta 63. 10. Fernandez 61. 11. Yamanaka 60. 12. Foggia 57. 13. Perrone 51. 14. Bertelle 40. 15. Ogden 38. 16. Nepa 34. 17. Pini 29.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 250 Punkte. 2. Honda 136.

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