Jakub Kornfeil: «Mehr konnten wir nicht erreichen»

Von Jiri Miksik
Im vierten Saisonrennen auf der Strecke von Jerez de la Frontera erkämpfte der tschechische KTM-Fahrer Jakub Kornfeil aus dem Weltmeister-Team Calvo wieder eine Top-Position.

Obwohl Jakub Kornfeil im Qualifying durch die falsche Reifenwahl nur Rang 11 erreichte, mischte der Tscheche im Rennen in der Spitzengruppe mit. Für den ersten Run des Qualifyings ließ Kornfeil vorne einen harten und hinten einen weichen Reifen aufziehen. Diese Kombination funktionierte, doch für den letzten Run wurde hinten ein mittelharter Reifen montiert. Dies war die falsche Wahl.

Im Rennen konnte er jedoch in der Spitzengruppe mitmischen. Dies verdankte er der Taktik seines Teams: Kornfeils Teamkollege Isaac Viñales sollte die Fahrer an der Front einbremsen, während Kornfeil sich nach vorne kämpft und sich an die Hinterreifen der Top-Fahrer heftet.

Kornfeil startete gut und konnte sofort Niklas Ajo und Alex Márquez folgen. Bald stürzte Niccoló Antonelli und der Tscheche rutschte auf Platz 10. Es dauerte nicht lange, bis Kornfeil auch Ajo einsammelte. Daraufhin stürzte auch Francesco Bagnaia. Isaac Viñales verbremste sich und riss die Spitzengruppe entzwei. Es bildete sich eine drei Mann starke Verfolgergruppe aus Kornfeil, Márquez und Viñales. Sie konnten die Lücke zur Führungsgruppe wieder schließen und Kornfeil kämpfte einige Runden gegen WM-Leader Jack Miller. Doch er verlor den Anschluss zu den Top-5 wieder und beendete das Rennen als Sechster. Im letzten Jahr erreichte er in Jerez Rang 5. In der WM-Tabelle liegt er mit 31 Punkten auf dem sechsten Platz.

«Ich hatte einen guten Start in das Rennen und schaffte es, in der ersten Gruppe mitzuhalten. Das war sehr wichtig. Während des Rennens rutschte die Maschine gefährlich und so habe ich den Kontakt zur Spitzengruppe verloren. Zusammen mit Viñales und Márquez habe ich dann wieder sehr hart gepusht, konnte wieder aufschließen und kämpfte mit Miller. Dann habe ich den Anschluss wieder verloren und auch Isaac hat mich überholt. Ich wollte unbedingt dranbleiben, aber das ist mir nicht gelungen», fasste Kornfeil zusammen.

«Der Reifen sah nach dem Rennen seltsam aus. Etwas hat nicht richtig funktioniert, aber das ist keine Entschuldigung», erklärte Kornfeil, der nach einem Nuller in Argentinien, als er von Bagnaia abgeräumt wurde, nun zehn Punkte sicherte. «Das war wichtig. Doch nun ist es notwendig, dass ich mich besser als auf Rang 5 platziere, am besten schon in Le Mans.»

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