Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Darryn Binder: Neuer Sponsor, Hilfe von Bruder Brad

Von Oliver Feldtweg
Darryn Binder hat im Red Bull Rookies-Cup keine dicken Stricke zerrissen, trotzdem wagt er sich mit Mahindra im Caponera-Team in die Moto3-WM.

Die von Fiorenzo Caponera geleitete Firma «WorldWide Race» setzt seit 18 Jahren Teams in der kleinsten GP-Klasse (125 ccm, seit 2012 ist es die Moto3) ein. Mit dem Recovery-Drink «Outox» wurde für 2015 ein neuer Hauptsponsor gefunden. Seit Misano 2013 tritt die Mannschaft als Mahindra-Kundenteam an. 2014 glänzte Brad Binder mit zwei Podestplätzen und dem neunten WM-Rang.

2015 verlässt sich Caponera auf Alessandro Tonucci (21) und Darryn Binder, den Bruder von Brad, der ins Red Bull KTM-Ajo-Team gewechselt ist und dort neben Oliveira und Hanika fährt.

Der 17-jährige Binder schloss den Rookies-Cup im Vorjahr als Gesamt-Dreizehnter ab (bestes Ergebnis: ein sechster Platz), er wird jetzt in der WM ins kalte Wasser geworfen.

Momentan trainiert Binder im Teamquartier in Alicante/Spanien. «Wir haben zwei Trainings pro Tag», erzählte er. «Offroad, Fitnesszentrum, Schwimmen. Mir gefällt es. Es artet immer zu einem Wettstreit gegen Trainer Giodano und meinen Teamkollegen Alessandro aus. Das ist definitiv eine gute Saisonvorbereitung. Im Moment ist es in Alicante nicht allzu kalt, aber natürlich vermisse ich den heissen afrikanischen Sommer ein bisschen.»

Binder hat als Logo ein Rhinozeros. «Ich hatte es auf die Rückseite meines Helms lackiert, dazu zeige ich es hinten am Leder her», verriet er.

Welche Ziele hat Binder für die Saison 2015?

«Ich will stärker und stärker werden, das habe ich mir vorgenommen», verriet der 17-jährige Rookie. «Mein Bruder geht jetzt in seine vierte Moto3-Saison. Er hat mir eingeschärft, ich solle im ersten Jahr nicht zu viel erwarten. Er hat mir versprochen, mir so viel möglich zu helfen. Wir wohnen gemeinsam in Spin, das liegt in Spanien zwischen Alicante und Valencia. Unsere Mutter wird vielleicht aus Südafrika kommen und sich um uns kümmern. Auch mein Vater wird sich einige Rennen ansehen. Wir haben keine weiteren Geschwister. Unser Haus daheim wird fast leer stehen ohne uns...»

Das Caponera-Team hat ein Agreement mit der Università Popolare in Mailand abgeschlossen. Was verspricht sich Caponera davon?
«Unser Ziel als Team war es immer, junge Fahrer zu entdecken und die an die Weltspitze heranzuführen», sagt der Italiener. «Es fasziniert uns, uns auch mit anderen Gebieten zu beschäftigen. Die Zusammenarbeit mit der UPM ist eine neue Idee. Wir sind neugierig, was dabei konkret gemacht werden kann.»

Ab 10. Februar testet das Outox-Mahindra-Team drei Tage lang in Valencia. Das Team und die Fahrer sind gespannt auf das neue Material von Suter Racing Technology in der Schweiz, wo die MGP3O entwickelt und gebaut wird.

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