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Karel Hanika (KTM): «Ich möchte ums Podium fighten»

Von Jiri Miksik
Der tschechische Red Bull KTM-Ajo-Werkspilot Karel Hanika will sich 2015 gehörig steigern. Nach den starken Testergebnissen traut sich der Ausnahmekönner in der Moto3-WM Podestplätze zu.

Karel Hanika, 2013 überlegener Gesamtsieger im Red Bull Rookies-Cup, hat im Vorjahr seine erste Moto3-WM-Saison als Gesamt-Achtzehnter mot 44 Punkten beendet. Der 250-ccm-Pilot aus Brünn hatte sich mehr erwartet, Grund zu jubeln gab es also nicht. Bestes Saisonergebnis 2014: Platz 9 in Sepang.

Die Rookie-Saison hat Hanika also bereits über die Bühne gebracht, in diesem Jahr will er regelmäßig punkten und bei den Rennen in der Spitzengruppe mitfahren. Sein Ziel bleibt nach wie vor der Weltmeistertitel, aber das ist die langfristige Vision. Aber Podestplatzierungen hat Karel Hanika für 2015 ins Visier genommen.
Hanika hat vor und während der Saison 2014 manchmal betont, das Team Red Bull KTM Ajo habe ihm keine konkrete Ziele gesetzt, der Finne Aki Ajo wollte ihm in der WM eine gewisse Anpassungszeit gönnen. Für 2015 sieht laut Hanika ähnlich aus.

«Wir haben über die Platzierungen nicht ganz genau diskutiert. Ich weiss selbst, wo ich platziert sein sollte. Dass ist mein Ziel und auch des Ziel des Teams», erklärte Hanika beim Motosalon in Prag. «Mein Ziel ist, irgendwann Weltmeister zu werden. Ich muss aber sagen, 2015 wird es sehr schwierig, Die Konkurrenz ist vielleicht noch stärker als voriges Jahr. Es wird nicht leicht, sich ganz vorne zu bewegen.»

Die gelungenen Vorsaison-Test haben Hanika das notwendige Selbstvertrauen gegeben. Er hat die IRTA-Tests in Valencia und Jerez in den Top-7 beendet – als einer der besten KTM Piloten «Ich weiß jetzt, ich sehr gut Resultate möglich sind. Wir haben zwar bisher wegen Regen drei Tage versäumt, aber wir haben trotzdem viele Runden gedreht, worüber ich glücklich bin. Die Zeiten haben keine Priorität gehabt. Wir haben am Basis Set-Up gearbeitet, das jetzt zu meinem Fahrstil passt. Dann haben wir verschiedene Einstellungen vorgenommen, die können wir dann für verschiedene Strecken verwenden», erzählte Hanika.

Gleichzeitig hat Hanika viel Selbstvertrauen beim Fahren im Grenzbereich gewonnen. «Jetzt kann ich ohne Sturzrisiko schnell fahren. Das ist natürlich für die ganze Rennsaison sehr gut. An der Spitze wird immer 10 bis 15 Fahrer starker Pulk zu sehen sein, das werden natürlich harte Kämpfe. Wenn ich das Selbstvertrauen behalte, kann ich gut fighten und am Ende der Rennen um Podiumsplätze fighten.»

Hanika weiß ganz klar: Er muss seine erfahrenen Teamkollegen Brad Binder und Miguel Oliveira bezwingen. Im Vorjahr hatte er weniger Druck, weil die klare Nr. 1 im Team Jack Miller war. In dieser Saison muss Hanika seine Position innerhalb KTM-Werksteams stärken.
Denn Teambesitzer Aki Ajo und sein Mentor Gustl Auinger (Riding Coach im Red Bull Rookies-Cup) sind sich einig: «Karel könnte 2015 genau so stark sein wie Binder und Oliveira.»

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