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Peter Öttl: Philipp in Kurven schnell wie Quartararo

«Philipp ist gross, das ist aerodynamisch ein Nachteil», erklärte Schedl-Teamchef Peter Öttl den Rückstand von Philipp Öttl im dritten Moto3-Training. Er hatte Platz 12 belegt.

Philipp Öttl platzierte sich in den bisherigen drei Moto3-Trainings in Katar auf den Plätzen 14, 18 und 12. Im dritten Training lag der Bayer aus dem Team Schedl GP Racing 0,914 sec hinter der Bestzeit von KTM-Kollege Fabio Quartararo.

Peter Öttl schaute sich nach dem dritten freien Moto3-Training die Sektorzeiten von Philipp Öttl ganz genau an. «Philipp war im FP3 mit einem Top-Speed von 217,3 km/h der Langsamste, weil er immer allein und ohne Windschatten gefahren ist. Ono war mit der Honda mit 233,6 km/h der Schnellste. Philipp hat insgesamt 0,9 sec verloren. Im zweiten Sektor, der kurvenreich ist, war er eine Hundertstelsekunde schneller als Quartararo», rechnete Papa und Teambesitzer Peter Öttl vor. Im dritten Sektor war er nur ein Zehntel langsamer als Quartararo. Aber im vierten Sektor, der auf die Zielgerade reinführt, hat Phil 0,4 Sekunden verloren. Das heisst: Das Geradeausfahren muss er noch lernen. Nein Spass beiseite: Philipp ist gross, das ist aerodynamisch ein Nachteil. Aber er ist in den Kurven schnell, das ist wichtig.»

Peter Öttl weiter: «Philipp hat am Donnerstag im FP1 einige kleine Fehler eingebaut, das hat am ersten Abend zu einer Zeit von 2:06,784 min und nach Platz 18 zu einer leichten Unzufriedenheit geführt. Aber heute ist er auf Platz 12 gelandet, er hat sich ganz leicht auf 2:06,773 min gesteigert, obwohl die Streckenbedingungen schwieriger waren als gestern. Wir sind nicht ganz dort, wo wir hin wollen. Aber wir sind für den Samstag recht zuversichtlich.»

Philipp Öttl resümierte nach dem dritten Training: «Am ersten Tag haben wir uns schwer getan. Nun waren am Freitag die Bedingungen schwieriger, aber die Platzierung war etwas besser. Ich bin ganz zufrieden mit mir. Die Reifen verhalten sich ganz anders als beim Test, damals funktionierten die weichen Reifen sehr gut, nun tun sie das nicht. Der Medium-Reifen liegt derzeit irgendwo in der Mitte. Im Moment müssen sich das wohl alle Teams noch einmal anschauen. Am Samstag probieren wir noch ein paar Sachen am Bike aus, denn mit dem Medium-Reifen haben wir Chattering. Der weichere wird das Rennen nicht überstehen, deshalb müssen wir eine Abstimmung für den M-Reifen finden. Der Grip wird immer besser, das Bike beginnt zu springen, genau dasselbe Problem hatten wir im letzten Jahr. Nun hoffen wir, dass die Lösung von damals auch jetzt funktioniert.»

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