Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Simon Längenfelder (GasGas): Die nächste Talentprobe

Von Johannes Orasche
Simon Längenfelder

Simon Längenfelder

GasGas-MX2-Fahrer Simon Längenfelder zeigte bei der Niederländischen Meisterschaft in Arnhem, dass er nach der Corona-Zwangspause wieder in starker Form ist.

Die Motocross-WM soll in den Klassen MX2 und MXGP ab dem 9. August in Kegums in Lettland wieder ihren Betrieb aufnehmen. Mit dabei sein in der MX2-Klasse wird dann auch der Bayer Simon Längenfelder, der 2020 sein erstes permanentes WM-Jahr absolviert. Der 16-Jährige aus dem werksunterstützten DIGA Procross GasGas Factory-Junior-Team sorgte in Valkenswaard im tiefen Sand Anfang März bereits mit einem starken fünften Platz im zweiten Durchgang für Furore.

Derzeit bestreitet Längenfelder die internationalen Rennen und war daher auch in Arnhem im Rahmen der Niederländischen Meisterschaft am Start. Im tiefen Sand im stark besetzten Feld zeigte er in Durchgang 1 eine mitreißende Aufholjagd, die ihn von Platz 19 auf Rang 5 führte. Im zweiten Durchgang reichte es für den Mann aus Regnitzlosau zu Rang 10.

«Es war ein harter Renntag», erklärte Längenfelder nach dem Debüt auf dem neuen 250er-F-Bike des Jahrgangs 2021. «Ich war ein wenig nervös, was aber zu erwarten war, nachdem ich so lange kein Rennen gegen die MX2-Jungs gefahren bin. Der erste Lauf war nicht wirklich gut. Ich hatte einen schlechten Start und bin dann mit einem anderen Fahrer zusammengekracht. Aber mir ist dann noch eine Aufholjagd bis auf Rang 5 gelungen. Das hat mich ein wenig überrascht, nachdem ich in der ersten Runde nur um Rang 20 unterwegs war. Damit weiß ich, dass mein Speed gut ist.»

«Im zweiten Rennen bin ich sehr gut vom Start weggekommen, dann aber zu schnell in die erste Kurve eingebogen. Ich bin aber auf dem Bike sitzen geblieben und habe dann meinen Rhythmus gefunden. Der zehnte Platz war okay – nicht so gut wie im ersten Rennen, aber ich bin gesamt gesehen sehr zufrieden. Es ist großartig, wieder im Renntrimm zu sein und freue mich auch für mein Team.»

Der Tagessieg ging in Arnhem an den belgischen Sandspezialisten Jago Geerts (Kemea Yamaha Factory). Auf die Plätze 2 und 3 in der Tageswertung kamen Thomas Kjer Olsen (Husqvarna) und Lokalmatador Roan van de Moosdijk (F&H Kawasaki).

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