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Cal Crutchlow (5.): «Sturz komplett mein Fehler»

Von Sharleena Wirsing
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

Obwohl Cal Crutchlow im Qualifying 2 der MotoGP-Klasse in Motegi einen Sturz fabrizierte, schaffte es der LCR-Honda-Pilot auf Platz 5. Für das Rennen macht er sich Sorgen wegen der Power der Ducati-Bikes.

Bei seinem Sturz in der Endphase des zweiten MotoGP-Qualifyings lag Cal Crutchlow auf dem fünften Rang. Diesen konnte ihm keiner der Gegner mehr streitig machen. Der Brite umrundete den Twin Ring Motegi in 1:44,401 min. Er lag 0,448 sec hinter der Bestzeit von Yamaha-Star Valentino Rossi.

«Es ist immer dasselbe. Wenn ich pushe und dann bremse... Bei Marc hat man das auch gesehen, aber er stellte die Maschine auf und fuhr statt einem Sturz neben die Strecke. Doch ich dachte: ‹Scheiß drauf, du hast die Chance auf die erste Reihe.› Ich stürzte. Das war in Kurve 5», berichtete Crutchlow.

Wie so oft beklagte der Honda-Pilot die fehlende Power seiner Maschine im Vergleich zu Ducati. «Am Morgen hat man es bei Márquez und Barberá auf der Gerade gesehen. Marc war hinter ihm, konnte aber nicht einmal im Windschatten mithalten. Das wird schwierig. Doch wir machen einen guten Job, das Team arbeitet gut, ich fühle mich auf der Maschine wohl. Es ist nur schade, dass ich es nicht in die erste Reihe schaffte. Ich habe es versucht, aber ich machte auch auf meiner ersten schnellen Runde ein paar Fehler. In der Runde, in der ich stürzte, hätte ich noch Minimum drei Zehntel schneller sein können», meint Crutchlow. «Doch ich kam nur bis Kurve 5. Das war komplett mein Fehler, weil ich den Medium-Vorderreifen einsetzte. Ich hätte den harten fahren müssen. Im vierten Training fühlte ich mich mit dem harten Vorderreifen wohl, aber im Qualifying wollte ich auf Nummer sicher gehen. Ich machte beim Bremsen einen kleinen Fehler. Beim harten Vorderreifen kommt man damit meist davon, aber mit dem weicheren eben nicht.»

Jorge Lorenzo kann den harten Vorderreifen überhaupt nicht gebrauchen, weil er starkes Chattering auslöst. Warum ist das so? «Wenn wir den Kurvenspeed der Yamaha-Piloten fahren würden, dann würden wir wahrscheinlich dasselbe sagen. Doch wir fahren auf andere Weise.» Wegen des hohen Kraftstoffverbrauchs auf dem Twin Ring Motegi nutzt Crutchlow ein Signallicht, wenn der Sprit knapp wird. «Wenn das in der letzten Runde aufleuchtet, dann muss du die Maschine zehn Sekunden langsamer ins Ziel schaffen», meint er.

Crutchlow setzt ein neues Chassis ein, das ihm etwas mehr Grip am Hinterrad, aber weniger Bremsstabilität gibt. «In schnelleren Kurven habe ich etwas mehr Grip, aber dann verliere ich eben beim Bremsen.»

Wie sieht dein Plan für das Rennen aus? «Ich muss aufpassen, in der ersten Runde keinen Fehler zu machen, denn wenn du zu tief in die Kurven bremst, bist du aufgeschmissen. Um dann wieder einen Gegner zu schnappen, brauchst du drei Runden. Ich muss deshalb sicherstellen, dass ich mit der Führungsgruppe mitziehe und mich wohlfühle. Fehler darf ich nicht machen. Es gibt ein paar Fahrer, die nicht an die Gesamtwertung denken müssen und ein Risiko eingehen können, wie Aleix [Espargaró] oder Barberá. Wenn ich mich in den ersten Runden aber aus Ärger heraushalten kann und mit der Spitze wegziehe, dann können wir einen guten Job machen. Was noch schwierig ist: Es macht einen großen Unterschied, ob du die Maschine alleine stoppst oder mit einem Fahrer vor dir. Denn dann fehlt der Luftwiderstand. Im Windschatten ist es sehr schwer, die Bikes hier zu stoppen.»

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