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Jonas Folger in MotoGP: Was ihm Stefan Bradl rät

Von Sharleena Wirsing
2017 wird Jonas Folger seine erste Saison in der MotoGP-Klasse absolvieren und eine Yamaha im Tech3-Team pilotieren. Der MotoGP-erfahrene Stefan Bradl erklärte, wie schwierig es für den Deutschen werden kann.

Der dreifache MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo gab Jonas Folger für seine erste MotoGP-Saison den Tipp, mit den neuen Michelin-Reifen vorsichtig ans Werk zu gehen, um verletzungsfrei zu bleiben. Lorenzo hatte dies auf die harte Tour lernen müssen, als er in seiner Anfangszeit in der MotoGP-Klasse mehrmals heftig stürzte und sich 2008 beide Knöchel brach.

Ist die Umstellung auf die Reifen wirklich das Schwierigste? «Das kann sein. Daran wird sich Jonas aber gewöhnen», ist Stefan Bradl überzeugt. «Sicher ist das eine große Umstellung, aber daran wird er sich gewöhnen müssen. Das braucht aber Zeit, das ist das Wichtigste.»

«Aber ganz ehrlich gesagt: Bei den deutschen Fans und generell in Deutschland bekommst du keine Zeit. Also muss er liefern, sonst ist er bald wieder weg. Das ist einfach so», kritisierte Bradl gegenüber SPEEDWEEK.com.

Folger, der die Moto2-Saison 2016 im deutschen Team Dynavolt Intact GP absolvierte, galt vor dem Saisonstart als WM-Anwärter. Doch mit vier Nullern und sechs Rennen, die er außerhalb der Top-5 abschloss, liegt der Bayer nun nur noch auf dem sechsten WM-Rang. Seinen Speed stellte er trotzdem immer wieder unter Beweis. Doch die Königsklasse wird eine große Herausforderung für Folger, der im Tech3-Team zukünftig stets dem Vergleich mit dem zweifachen Moto2-Weltmeister Johann Zarco standhalten muss.

«In der MotoGP-Klasse ist nichts einfach», weiß auch Stefan Bradl, der nach seinem Moto2-Titelgewinn 2011 fünf Jahre in der Königsklasse unterwegs war und die Gesamtränge 8, 7, 9 und 18 erreichte. Aktuell belegt er WM-Rang 16. Sein bestes Ergebnis war der zweite Platz in Laguna Seca 2013. In der nächsten Saison wird er für Honda an der Seite von Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden in der Superbike-WM antreten.

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