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Gigi Dall'Igna: «Trennung von Iannone schwierig»

Von Günther Wiesinger
Andrea Iannone: Nach vier Ducati-Jahren geht er zu Suzuki

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Ducati-Renndirektor Gigi Dall'Igna sagt, es sei eine seiner schwierigsten Entscheidungen gewesen, als er für 2017 zwischen Dovizioso und Iannone wählen musste.

Gigi Dall'Igna musste in diesem Jahr gemeinsam mit Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti und Ducati-CEO Claudio Domenicali eine schwierige Entscheidung treffen: Sollte 2017 neben Neuzugang Jorge Lorenzo den Haudegen Andrea Dovizioso oder der jüngere Andrea Iannone im Werksteam fahren?

«Es war wirklich eine schwere Wahl», beteuert Gigi Dall'Igna im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Denn beide Fahrer haben uns jahrelang lang sehr stark geholfen, das Motorrad zu entwickeln und zu verbessern. Beide Fahrer haben ihre Stärken und Schwächen. Es war mühselig, die beste Lösung und einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Aber uns war bewusst: Früher oder später mussten wir uns zu einer Entscheidung durchringen. Wir konnten sie nicht ewig verschieben...»

Iannone ist jünger, er ist meistens schneller als «Dovi», Iannone ist ein Eigengewächs von Ducati, er wurde zwei Jahre bei Pramac hochgepäppelt. «Dovi» hingegen ist 30 Jahre alt, er hat vielleicht seinen Zenit bereits erreicht. Anderseits wird Iannone zu oft vom Sturzeifer beseelt...

Diese Überlegungen mussten alle berücksichtigt werden.
Schließlich wurde vielleicht auch in Betracht gezogen, dass Lorenzo und «Dovi» vielleicht problemloser miteinander auskommen als Lorenzo und der stürmische Draufgänger Iannone.

Würde Gigi Dall'Igna heute genau so entscheiden wie im Frühjahr?

«Eine Entscheidung ist eine Entscheidung», sagt der Ducati-Renndirektor. «Es hat keinen Sinn, solche Überlegungen anzustellen, nachdem einmal eine Entscheidung getroffen worden ist. Wir müssen fortwährend irgendwelche Entscheidungen für die Zukunft treffen, deshalb können wir uns nicht mehr mit solchen Themen aus der Vergangenheit befassen.»

War es eine der schwierigsten Entscheidungen im Berufsleben von
Gigi Dall'Igna? «Vom menschlichen Standpunkt aus gesehen ja, auf jeden Fall», entgegnet der Ducati-Konstrukteur.

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