Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Jorge Lorenzo: Wann die Yamaha das beste Bike war

Von Sharleena Wirsing
Nach neun Jahren endet die Zusammenarbeit von Jorge Lorenzo und Yamaha. Der dreifache MotoGP-Weltmeister blickte nun auf die Konkurrenzfähigkeit der M1 während dieser Zeit zurück.

2008 stieg Jorge Lorenzo in die MotoGP-Klasse auf, trat für das Fiat-Yamaha-Werksteam an und wurde auf Anhieb WM-Vierter. Der Mallorquiner erreichte drei Pole-Positions in den ersten drei Rennen, sein erster MotoGP-Sieg sowie die WM-Führung folgten in Portugal, dem dritten Rennen der Saison. Lorenzo machte aber auch mit beängstigenden Stürzen von sich reden. «2008 war Yamaha sehr stark, Honda auch, aber ich denke, wir hatten das beste Bike. Vielleicht funktionierten die Bridgestone-Reifen über die Saison hinweg etwas konstanter, die Michelin-Reifen waren zu Saisonbeginn sehr gut, aber auf manchen Strecken eben auch nicht», blickte der 29-Jährige zurück.

Im Jahr 2009 trat Lorenzo erneut im Yamaha Team an. Der Spanier erreichte entweder einen Platz unter den Top-4 oder kam nicht ins Ziel. Die Ausfälle kosteten ihn letztlich den WM-Titel. 2010 sollte Lorenzos Jahr werden, mittlerweile fuhr er beeindruckend präzise und konstant. Er stand nur bei zwei Rennen nicht auf dem Podest, am Ende feierte Lorenzo seinen ersten MotoGP-Titel. «Auch 2009 hatten wir meiner Meinung nach die beste Maschine. 2010 war sie in der ersten Saisonhälfte die Beste. Dann gelang Honda in der zweiten Saisonhälfte aber eine große Verbesserung», erinnert sich Lorenzo.

2011 kämpfte Lorenzo gegen Honda-Star Casey Stoner um den WM-Titel, bis ihn ein Trainingssturz auf Phillip Island aus dem Titelrennen riss. Lorenzo musste ein Teil seines linken Ringfingers amputiert werden, weshalb er die letzten drei Saisonrennen verpasste und Vizeweltmeister wurde.

Umso entschlossener präsentierte sich Lorenzo in der Saison 2012 und fuhr nur Siege (sechs) oder zweite Plätze (zehn) ein, zweimal kam er nicht ins Ziel. Dank dieser Konstanz gelang dem Yamaha-Piloten sein zweiter WM-Titel in der Königsklasse. «2012 hatten wir ebenfalls ein gutes Bike. Wir haben nämlich keine Probleme mit Chattering erlebt, wie es bei ein paar anderen Herstellern der Fall war. Auch im letzten Jahr hatten wir in der ersten Saisonhälfte wohl das beste Bike», erklärte der MotoGP-Weltmeister von 2015, der in der nächsten Saison für das Ducati-Werksteam antreten wird.

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