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Nico Terol: «Rivalität bei Superprestigio wie in WM»

Von Sharleena Wirsing
Nico Terol, der 125-ccm-Weltmeister von 2011, wird sich beim «Superprestigio Dirt Track» mit alten Bekannten aus dem GP-Sport wie Marc Márquez messen. Terol kämpfte 2016 sogar um den Spanischen Flat Track-Titel.

2016 nahm der ehemalige GP-Pilot Nico Terol als Gaststarter an der Spanischen RMFE Flat Track Meisterschaft (RFME Copa de España de Flat Track) in Valencia teil. Der Spanier, der 2016 in der Supersport-WM für Schmidt Racing antrat, fand Gefallen daran und setzte die Saison fort. Nach seinem Sieg in Madrid führte Terol zwischenzeitlich sogar die Gesamtwertung an und schloss die Saison auf dem dritten Gesamtrang hinter Ferran Cardús und Franc Serra ab. Beim «Superprestigio Dirt Track» in Barcelona will er seine Fähigkeiten nun erneut unter Beweis stellen.

Hat dich dein starkes Abschneiden bei der Spanischen RMFE Flat Track Meisterschaft überrascht? «Nein, ich bin sehr happy. Für das erste Rennen meldete ich mich in letzter Sekunde an und muss zugeben, dass ich beim Flat Track-Fahren wirklich Spaß habe. Ich gewann sogar das TT-Rennen am zweiten Tag und übernahm die Gesamtführung. Später gewann ich auch das dritte Rennen. Ich war die gesamte Saison sehr konstant unterwegs, das gibt mir ein gutes Gefühl. Flat Track-Rennen sind eine sehr intensive Trainingsmethode, die ich Rennfahrern, die gewöhnlich auf Asphalt unterwegs sind, sehr empfehlen kann. Es hilft, die Kontrolle über das Bike und den Gasgriff zu verbessern. Ich hatte bis zum Superprestigio 2015 nie an einem solchen Wettbewerb teilgenommen», erklärte Terol.

Welcher Aspekt ist beim Flat Track besonders schwierig für einen GP-Fahrer? «Die Kurven ohne Vorderbremse anzufahren. Wenn es um die Gasannahme danach geht, bin ich sehr gut, aber ich muss meine Leistung am Kurveneingang noch dramatisch verbessern.»

Für einen Rennfahrer, der auf Asphalt zuhause ist, hat Marc Márquez beim Superprestigio bereits ein außergewöhnliches Level erreicht. «Marcs Fähigkeiten und sein Talent erlauben es ihm, sehr schnell zu sein. Egal, auf welchem Bike er sitzt. Marcs Level liegt weit über dem Standard.»

Beim Superprestigio treten auch 2016 wieder zahlreiche Stars der MotoGP-WM gegen Offroad-Profis an. Der Konkurrenzkampf ist groß, weiß Terol. «Auf jeder Rennstrecke, egal woraus sie besteht, sind wir alle Rennfahrer. Wir alle sind gut in diesem Sport und hassen es, ein Rennen zu verlieren. Darum sind Konkurrenzkampf und Rivalität beim Superprestigio genauso ausgeprägt wie in der MotoGP-Weltmeisterschaft.»

Superprestigio 2016: Teilnehmer, Zeitplan, Übertragung

In der Superprestigio-Klasse werden 2016 erneut zahlreiche Stars antreten, die eigentlich auf Asphalt zuhause sind: Marc Márquez (MotoGP-Weltmeister 2013, 2014, 2016, Moto2-Weltmeister 2012, 125-ccm-Weltmeister 2010), Toni Elias (Moto2-Weltmeister 2010, Dritter der MotoAmerica Superbikes 2016), Alex Márquez (Moto3-Weltmeister 2014), Nico Terol (125-ccm-Weltmeister 2011), Julián Simón (125-ccm-Weltmeister 2009), Vincent Philippe* (zehnfacher Langstreckenweltmeister), Jordi Torres (Superbike-WM-6. 2016), Xavi Forés (Superbike-WM-9. 2016), Rubèn Xaus* (2003 Superbike-Vizeweltmeister), Xavier Simeon (Moto2-WM-17. 2016), Ricky Cardus (Moto2-WM-35. 2016), Xavi Vierge (Moto2-WM-20.), Marcel Schrötter (Moto2-WM-14. 2016), Jesko Raffin* (Moto2-WM-25. 2016), Fabio Di Giannantonio* (Moto3-WM-6. 2016), Marcos Ramirez (Junioren-WM-2. 2016), Joan Mir (Moto3-WM-5. 2016), Jorge Martín* (Moto3-WM-16. 2016), Raul Fernandez* (Red Bull Rookies Cup-3. 2016), Albert Arenas (Junioren-WM-2. 2015), Dani Ribalta (Sieger 24h von Le Mans 2006), Carmelo Morales (Spanischer Superbike-Meister 2015 & 2016).

In der Open-Klasse, die für Offroad-Piloten gedacht ist, werden ebenfalls einige Stars an den Start gehen: der vierfache AMA-Flat-Track-Champion Jared Mees, Brad Baker (AMA Pro Flat Track Champion 2013), Tom Chareyre (dreifacher Supermoto-Weltmeister), Oliver Brindley, der vierfache Langbahn-Weltmeister Joonas Kylmäkopi und viele mehr.

Im Superfinale treten die Top-4 der Superprestigio-Kategorie gegen die Top-4 der Open-Kategorie an.

Die freien Trainings zum «Superprestigio Dirt Track» starten am 17. Dezember um 11 Uhr, um 12:45 Uhr folgt das Qualifying. Die Rennen werden zwischen 18:30 Uhr und 21:11 Uhr gestartet. Anders als 2015 ist in diesem Jahr keine Übertragung des Events auf Eurosport geplant. Livestreaming und Livetiming werden jedoch unter http://dtxbarcelona.com/live-streaming zur Verfügung stehen.

*Diese Fahrer nehmen 2016 zum ersten Mal am «Superprestigio Dirt Track» teil.

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