Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Bradley Smith: «Sommerpause Wendepunkt für Rookies»

Von Sharleena Wirsing
Mit Jonas Folger, Johann Zarco, Alex Rins und Sam Lowes steigen 2017 vier Piloten in die MotoGP-Klasse auf. Bradley Smith erklärte SPEEDWEEK.com, was sie in der Königsklasse erwartet.

Der Kampf um den Titel «Rookie of the Year» in der Königsklasse wird 2017 sicherlich für Spannung sorgen. Der zweifache Moto2-Weltmeister Johann Zarco und der deutsche Pilot Jonas Folger werden für das Tech3-Yamaha-Team antreten, Alex Rins für das Suzuki-Werksteam und der Brite Sam Lowes gibt sein MotoGP-Debüt im Aprilia-Werksteam. Bei den ersten Tests fabrizierten Rins und Lowes bereits heftige Stürze, während Zarco und Folger sich keine Fehler leisteten und zudem konkurrenzfähige Rundenzeiten vorlegten.

Bradley Smith weiß, worauf es im ersten MotoGP-Jahr ankommt und worin die Schwierigkeiten bestehen. «Für manche Fahrer ist der Weg natürlich länger als für andere. Ich brauchte beispielsweise länger als Pol [Espargaró]. Mein Weg war länger, doch am Ende kannst du es auch so schaffen. Die beste Information, als ich ein Rookie war, kam von Jorge [Lorenzo]: ‹Keine Stürze, keine Verletzungen.› Je öfter du auf die Strecke gehen und Selbstvertrauen aufbauen kannst, desto einfacher wird dir deine erste Saison fallen. Um ehrlich zu sein, hast du es später noch schwerer, wenn du in deiner ersten Saison rausstürmst, stürzt und wieder stürzt. Auch ich habe solche Phasen durchlebt. Dein Selbstvertrauen ist so gering, dass deine Saison eine Katastrophe sein wird. Du brauchst die Kilometer und musst viel fahren. Du musst alles nach und nach aufbauen», erklärte der 26-Jährige aus Oxford gegenüber SPEEDWEEK.com.

«Die Rookies sollten sich bewusst sein und erwarten, dass es bis zur Sommerpause schwierig ist. Aus irgendeinem Grund ist sie der Wendepunkt. Wenn du ein paar Tage am Strand warst und dann für die zweite Saisonhälfte zurück an die Arbeit gehst, dann ist auf einmal alles 50 Prozent einfacher», versicherte Smith.

In den letzten Jahren schaffte keiner der Tech3-Piloten den Sprung in das Yamaha-Werksteam. Warum? «Ich denke, das hängt mit der internen Politik bei Yamaha zusammen. Andere Gründe sehe ich dafür nicht.»

Was kann von einem Rookie wie Jonas Folger erwartet werden? «Es ist immer schwierig, Platzierungen oder Zahlen zu nennen. Das Wichtigste für Jonas ist, dass er unglaublich viel lernen wird. Es ist egal, was du schon alles gemacht hast oder wie viel du erreicht hast, wenn du in die MotoGP-Klasse kommst, ist dieser Lernprozess mit nichts zu vergleichen. Was ihm das Tech3-Team bieten kann, ist sehr viel Erfahrung. Sie können dich von deinem bisherigen Level auf das Niveau bringen, das du erreichen willst. Das kann bedeuten, dass du der beste Pilot eines Satelliten-Teams bist», erklärte Smith.

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