Jonas Folger: «Gut auf Sepang-Test vorbereitet»

Jonas Folger hat bereits bei seinem ersten MotoGP-Test in Valencia eine sehr starke Leistung gezeigt. Er war schnellster Rookie und landete auf Platz 10 vor seinem Tech3-Yamaha-Teamkollegen Johann Zarco. Auf die Bestzeit von Maverick Viñales hat der Bayer 0,983 sec eingebüßt, auf sein großes Idol Valentino Rossi hat er nur 0,239 sec verloren. Nach den zwei weiteren Testtagen in Sepang berichtete Folger: «Ich habe nicht viel Zeit auf Vale und Maverick verloren. Man kann die Abstände mit Valencia vergleichen. Das macht Spaß.» Am 30. Januar wird sich der Bayer erneut auf die Tech3-Yamaha schwingen, wenn der erste MotoGP-Test des Jahres in Sepang beginnt.

«Natürlich habe ich auch im Winter Kontakt zu Hervé und meinem Crew-Chief [Nicolas Goyon]. Doch wir waren auch alle im Urlaub und haben die Weihnachtszeit ruhig verbracht. Wir freuen uns aber schon alle schon sehr auf das Jahr zusammen. Mit meinem Crew-Chief habe ich mehr Kontakt, aber wir schreiben uns jetzt nicht täglich, wie es aussieht. Jeder weiß, was er zu tun hat und jeder weiß, dass alle auch mal eine Ruhepause brauchen. Nun geht es Ende Januar ohnehin schon wieder weiter. Ich glaube, dass wir gut auf den Sepang-Test vorbereitet sind», erklärte Folger im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

In den Wintermonaten intensivierte Folger sein Krafttraining und legte so zwei Kilogramm zu. Ein bis zwei weitere Kilo sollen noch folgen, bevor er am 26. März unter dem Flutlicht von Katar in sein erstes MotoGP-Rennen startet.

«Ich kann den ersten Test in diesem Jahr kaum erwarten und freue mich ohne Ende. Der letzte Test in Sepang lief schon sehr gut, aber leider waren wir nur zu viert auf der Strecke. Ich freue mich schon auf den direkten Vergleich mit dem ganzen Feld. Es wird interessant, wo wir dann stehen», freut sich Folger.

Beim Valencia-Test war Folger bereits schnell unterwegs, doch es fehlte noch Konstanz auf gebrauchten Reifen. Daran arbeitete er beim Sepang-Test vor der Winterpause mit Erfolg. Hast du mit deinem Team schon einen Plan ausgearbeitet, woran ihr nun noch arbeiten müsst? «Mein Crew-Chief und ich haben einen Plan, was wir alles machen wollen. Doch wir haben schon beim letzten Sepang-Test sehr viel geschafft. Ich glaube, dass es am ersten Tag nach der Winterpause nur darum gehen wird, auf Zeiten zu kommen und einen Rhythmus aufzubauen. Dann fängt die wirkliche Arbeit an.»

«Es wird darum gehen, woran ich dann noch arbeiten kann. Beim ersten Sepang-Test habe ich nur an zwei Ecken Zeit verloren. Das muss ich noch anpassen. Was das Set-up betrifft, haben wir aber schon viel probiert und haben eigentlich schon eine klare Richtung», versichert Folger. «Also werde ich mich mehr auf das Fahrerische konzentrieren und nicht großartig am Setting herumexperimentieren.»