Aprilia: Die Ziele für die MotoGP-Saison 2017

Von Sharleena Wirsing
2016 erzielten Álvaro Bautista und Stefan Bradl 16 Top-10-Ergebnisse für Aprilia. Diese Zahl soll 2017 von Aleix Espargaró und Sam Lowes übertroffen werden.

Im Sitz der Aprilia-Rennabteilung in Noale wurde am Freitag das neue Design für die MotoGP-Saison 2017 mit den Fahrern Aleix Espargaró und Sam Lowes präsentiert. Roberto Colaninno, CEO und Managing Director der Piaggio Group, betonte: «Aprilia Racing repräsentiert die technische Exzellenz der Piaggio Group. Rennsport ist die höchste Kunst des Experimentierens und der Entwicklung technischer Lösungen, von denen alle Produkte und Marken der Gruppe profitieren.»

«Im letzten Jahr haben wir unsere RS-GP als erstes MotoGP-Bike präsentiert, das gänzlich in Noale designt und gebaut wurde. In der zweiten Saisonhälfte zeigte das neue Bike einen deutlichen Fortschritt, wir platzierten uns konstant in den Top-10. In diesem Jahr wollen wir diese Entwicklung fortsetzen und die Hersteller herausfordern, die seit Jahrzehnten in dieser Klasse vertreten sind. Wir haben alles, was es braucht, um dieses Ziel zu erreichen: die Crew, die Technologie, die Erfahrung und sehr viel Leidenschaft. Aprilia gewann bereits 54 WM-Titel, nicht weniger als 28 wurden erreicht, seit Aprilia Teil der Piaggio Group ist. Eine Geschichte mit so vielen Erfolgen verlangt von uns, dass wir intensiv arbeiten, um die Menschen weiter zu unterhalten und junge Leute anzuziehen, die immer Aprilias größter Gewinn waren», fuhr Colaninno fort.

Die Aprilia RS-GP für 2017 ist in den italienischen Nationalfarben rot, weiß und grün gehalten. Das Design der Verkleidung stammt von Aldo Drudi, der auch für die legendären Helmdesigns von Valentino Rossi verantwortlich ist. Die Partnerschaft mit SAP wird weitergeführt, mit denen die Piaggio Group neue Systeme zur Verbindung zwischen Fahrzeug und Fahrer entwickelt. NOW TV, der Internet-TV-Service von Sky, ist ebenfalls einer der Sponsoren von Aprilia Racing für 2017.

«Für uns beginnt die Saison 2017 mit einer anderen Situation als im letzten Jahr», erklärte Aprilia-Sportdirektor Romano Albesiano. «Wir wissen bereits, dass wir ein Bike haben, das ein konkurrenzfähiges Level erreicht hat. Die Weiterentwicklungen für 2017 betrafen alle Aspekte der Maschine – vom Gewicht über die Balance und die Motorleistung bis zur Elektronik. Ganz neu, aber ohne drastische Veränderungen. Das erste Feedback war vielversprechend. Aleix mag das neue Bike und hat eine klare Idee, welche Bereiche noch den meisten Raum für Verbesserungen lassen. Daran werden wir im Verlauf der Saison arbeiten. Die Rennabteilung zeigt großen Einsatz, denn jeder weiß, welcher Herausforderung wir uns stellen. Während der Tests befanden wir uns in einer Gruppe sehr konkurrenzfähiger Piloten, nur wenige Zehntel machen den Unterschied. Unser Ziel ist es, nachdem wir bereits gezeigt haben, dass wir um die Top-10 kämpfen können, uns weiter zu steigern.»

Aleix Espargaró erreichte bei den MotoGP-Tests in Malaysia und Australien die Plätze 13 und 10 mit 0,740 sec und 0,812 sec Rückstand auf die Bestzeit, die jeweils Yamaha-Pilot Maverick Viñales vorlegte. Rookie Sam Lowes landete auf den Positionen 23 und 22. Er büßte 1,973 sec beziehungsweise 1,651 sec auf die schnellste Zeit ein.

Lowes musste mit der Aprilia aber auch schon einige Stürze hinnehmen, konnte sich bei den Tests in Malaysia und Australien seinen Rückstand auf die Spitze jedoch verringern. «Ich bin froh, Teil dieser großen Familie zu sein. Ich kann es kaum erwarten, in Katar wieder auf die Strecke zu gehen. Bisher konnte ich etwa 85 Prozent unseres Potenzials ausschöpfen. Ab dem ersten Rennen will ich eine gute Grundlage haben, auf der ich aufbauen kann, um mich bis Valencia Schritt für Schritt zu verbessern. Unser Blick geht von Anfang an in Richtung der Punkteränge und danach sind die Top-10 das Ziel. Ich glaube an mich und an das Potenzial meines Motorrads und des Teams.»

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