Sam Lowes (Aprilia): «Großer Schritt in Argentinien»

Von Frank Aday
Aprilia-Pilot Sam Lowes

Aprilia-Pilot Sam Lowes

Bei seinem ersten MotoGP-Rennen in Katar kam Sam Lowes als Letzter ins Ziel, während sein Aprilia-Teamkollege mit Platz 6 glänzte. Doch der Brite ist überzeugt: «Wir haben viel mehr Potenzial.»

Während Alex Rins, Johann Zarco und Jonas Folger beim Katar-GP ihren Speed unter Beweis stellen konnten, erlebte ihr Rookie-Kollege Sam Lowes eine herbe Enttäuschung auf der Aprilia RS-GP.

Lowes fand bis zum Start des ersten WM-Laufs der Saison nicht das passende Set-up für seine Aprilia und musste sich am Ende mit dem enttäuschenden 18. Rang begnügen. Damit lag Lowes nicht nur außerhalb der Punkte-Ränge, er kam hinter den KTM-Piloten Pol Espargaró und Bradley Smith als Letzter ins Ziel. Lowes’ Aprilia-Teamkollege Aleix Espargaró glänzte hingegen mit Platz 6.

«Das Wochenende war durch das Wetter etwas anders als erwartet. Vor dem Rennen rein in die Startaufstellung und wieder raus und wieder rein – das war für mein erstes MotoGP-Rennen schon komisch. Ich war ein wenig nervös, denn nicht zu wissen, was passiert, war schon ein seltsames Gefühl. Aber das Rennen war okay. Beim Start erlebte ich ein paar Probleme und verlor den Anschluss zur Gruppe vor mir, aber die letzten paar Runden waren in Ordnung. Ehrlich gesagt wollte ich einfach nur mein erstes Rennen zu Ende fahren und etwas mehr über das Motorrad lernen. Wir haben unser Potenzial nicht einmal ansatzweise gezeigt. Insgesamt war es kein fantastisches Rennen, aber ich habe viel gelernt. Es ist schwer, nach dem langen Winter ins erste Rennen zu gehen, alle wollen dann einen guten Job machen. Es war daher einfach wichtig, ins Ziel zu kommen und keine Fehler zu machen.»

Für sein zweites MotoGP-Rennen in Termas de Rio Hondo hat Lowes deutlich höhere Erwartungen. «Argentinien sollte ein normaleres Wochenende werden. Wir werden einen ziemlich großen Schritt machen, denn wir haben viel mehr Potenzial, als wir in Katar gezeigt haben», betonte der Brite gegenüber «motogp.com».

Die neue Aprilia für 2017 fuhr Lowes erstmals beim Test vor dem Katar-GP. «Wir versuchen noch eine Grundabstimmung für mich zu finden. Wir haben am Samstag wegen des Regens viel Zeit verloren, dann waren die Streckenbedingungen ständig anders, wir waren sehr weit weg davon, wo wir hätten sein sollen. Wenn ich den Test – die Rundenzeiten und das Gefühl – dagegen mit dem Rennwochenende vergleiche, dann war ich da nicht annähernd dran. Aber das Potenzial des Motorrads ist richtig hoch. Als ich letztes Jahr das erste Mal auf dem Motorrad saß, war es das, welches sie das ganze Jahr eingesetzt hatten und das Basis-Setup passte. Das alte Motorrad konnte ich am Maximum fahren, das war auf einem ziemlich guten Level. Als ich auf das neue Motorrad gewechselt habe, war das schon auf dem gleichen Level. Ich würde sagen, dass ich rund 60 Prozent des Potenzials nutzen konnte. Wie das Motorrad funktioniert und was es kann, ist viel besser, als beim alten Bike. Aleix saß seit dem Sepang-Test auf dem neuen Motorrad, er hat also eine ziemlich gute Richtung auf verschiedenen Strecken gefunden. Das zeigt, worauf ich mich freuen kann und den Fortschritt, den Aprilia gemacht hat.»

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