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Las Termas FP1: Marc Márquez stürzt – Viñales auf P1

Von Günther Wiesinger
Das erste freie MotoGP-Training auf dem Río Hondo Circuit in Argentinien verlief abwechslungsreich. WM-Leader Maverick Viñales auf Platz 1. Folger großartiger Vierter!.

Vierte Austragung des Grand Prix in Las Termas de Río Hondo, gute Bedingungen, die Moto3-Fahrer hatten recht anständige Zeiten erreicht.

Loris Baz schob seine Ducati nach einem Defekt nach acht Minuten zur Seite, Danilo Petrucci fuhr zuerst einmal seine beiden Motorräder ein, er hat ja im Pramac-Team eine 2016 und eine 2017-Ducati zur Verfügung.

Turn 5 brachte einen Ausritt von Weltmeister Marc Márquez nach zehn Minuten.

Cal Crutchlow hat etwas gutzumachen, er ist nicht nur letztes Jahr im Rennen in Las Termas zweimal gestürzt, er hat auch die letzten zwei Rennen 2016 und den Auftakt in Katar in diesem Jahr mit Stürzen vermasselt, in Doha lieferte er sogar zwei Rennstürze ab.

Nach zehn Minuten führte Marc Márquez im FP1 mit 1:41,581 min, dann übertrumpfte ihn Vinãles mit 1:41,469 min. 3. Miller. 4. Crutchlow. 5. Bautista. Rookie Jonas Folger zeigte mit Platz 6 und 1:41,897 min, dass seine jüngsten Erfolge auf der Tech3-Yamaha keine Zufallstreffer waren.

Wo waren die anderen Stars? 13. Pedrosa, 14. Dovizioso. 15. Rossi. 18. Lorenzo.

Nach 13  Minuten widerfuhr Viñales in der Schikane ein wilder Slide, Maverick schien dann Schmerzen im linken Handgelenk zu spüren.

Zur Erinnerung: Márquez stand im Vorjahr mit 1:39,411 min auf der Pole-Position vor Rossi (1:39,786), Lorenzo (1:39,944), Pedrosa (1:40,011) und Dovizioso (1:41,198).

Viñales fuhr nach dem Schlenker an die Box, denn bei seinem Leder hatte sich der Airbag geöffnet, er mußte die Lederkombi wechseln.

Die MotoGP-Fahrer haben in Argentinien einen vierten Vorderreifen-Typ ins Angebot bekommen, und zwar neben der harten und der Medium-Mischung einen zweite Soft-Mischung. Und zwar neben der üblichen 2017-Konstruktion auch die alte mit der härteren Karkasse, die Rossi bevorzugt.

Repsol-Honda-Star Marc Márquez stürzte dann in Turn 2 übers Vorderrad, und an den Boxen wurde überlegt, wann an diesem Freitag erstmals der harte Hinterreifen ausprobiert werden sollte.

Im Vorjahr hatten die Michelin-Hinterreifen bekanntlich in Argentinien die Renndistanz nicht durchgehalten. Aus diesem Grund mussten die Fahrer damals einen Pflicht-Boxenstopp zum Motorrad- und Reifenwechsel einlegen.

Deshalb muss heute jeder Fahrer entweder im FP1 oder FP2 den harten Hinterreifen testen, denn Michelin braucht dringend Feedback. Und wer heute diese Pflicht nicht erfüllt, wird von der Race Direction am Sonntag um sechs Plätze zurückgereiht – «grid penalty» heißt das.

Alex Rins hat nach seiner beim Crossfahren erlittenen Sprungbeinverletzung noch Mühe, wenn er Druck auf die Fussrasten ausüben muss.

Nach 35 der 45 Minuten führte Viñales mit 1:40,796min vor Márquez (1:40,958) und Zarco (1:41,258). 4. Petrucci, 1:41,323. 5. Iannone, 1:41.346. 6. Dovizioso, 1:41.527. 7. Aleix Espargaró. 8. Folger, 1:41,553. 9. Crutchlow, 1:41.640. 10. Miller, 1:41.675. 11. Pedrosa. 12. Abraham. 13. Bautista. 14. Baz. 15. Barbera. 16. Redding. 17. Lorenzo. 18. Rossi, 1:42,671. 19. Rins. 20. Pol Espargaró, KTM, 1:42.797. 21. Smith, KTM, 1:42,910.

Das Red Bull KTM-Team hat in Las Termas nie getestet, es fehlen die Daten, das erklärt die Rückstände.

Übrraschung fünf Minuten vor Schluss: Jack Miller steuerte die Marc VDS-Honda auf Platz 2 mit 1:40,867 min. 3. Zarco vor Márquez, Lorenzo, Aleix Espargaró. 7. Rossi. 8. Bautista. 9. Petrucci. 10. Iannone. 

Aber es ging weiter drunter und drüber: Petrucci fuhr mit 1:40,562 min auf Platz 2 vor Zarco, Iannone, Dovizioso, Miller, Márquez, Redding, Crutchow, Lorenzo, Rossi und Bautista. 15. Folger. Aber dann liess sich Jonas hinten und vorne weiche Reifen montieren, dadurch verbesserte er sich auf Rang 4!

Das kann eine schlaue Entscheidung gewesen sein, denn für Samstag ist eventuell mit Regen zu rechnen. Und manche Fahrer sparten die weichen Reifen für später, wenn die Piste mehr Grip hergibt.

Endstand FP1: 1. Viñales, 1:40,356. 2. Petrucci, Ducati, 1:40,562. 3. Zarco, Yamaha, 1:40,574. 4. Folger, Yamaha, 1:40,660. 5. Abraham, Ducati, 1:40,678. 6. Iannone, Suzuki, 1:40,701. 7. Dovizioso, Ducati, 1:40,716. 8. Barbera, Ducati, 1:40,853. 9. Miller, Honda, 1:40,867. 10. Bautista, Ducati, 1:40,936. 11. Márquez, 1:40,958. 12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,982. 13. Redding, 1:41,062. 14. Crutchow, Honda, 1:41.073. 15. Lorenzo, Ducati, 1:41.128. 16. Rossi, Yamaha, 1:41,311. 17. Rins, Suzuki, 1:41,694. 18. Rabat, Honda. 19. Pedrosa, Honda, 1:41.781. 20. Pol Espargaró, KTM, 1:41.829. 21. Baz, 22. Smith, 1:42,224. 23. Lowes, 1:42,237.

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