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Jorge Lorenzo: «Schwierige Situation gut gemeistert»

Von Waldemar Da Rin
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Ducati-Neuzugang Jorge Lorenzo erklärte nach dem fünften WM-Lauf in Le Mans, weshalb er im Frankreich-GP nicht weiter nach vorne kommen konnte und was er sich vom nächsten MotoGP-Rennen in Mugello verspricht.

Jorge Lorenzo betrieb im fünften MotoGP-Rennen der Saison Schadensbegrenzung. Nachdem er den Frankreich-GP in Le Mans von der 16. Startposition hatte in Angriff nehmen müssen, arbeitete er sich im Rennen bis auf den sechsten Platz vor. Natürlich profitierte er in der letzten Runde auch vom Sturz des Leaders Valentino Rossi. Auch Honda-Werkspilot Marc Márquez lag vor dem Mallorquiner, als er sich mit einem Sturz aus dem Rennen verabschiedete.

Trotzdem kam Lorenzo zum Schluss: «Der sechste Platz ist angesichts der 16. Startposition nicht schlecht, wir haben eine schwierige Situation gut gemeistert.» Der fünffache Weltmeister betonte aber auch gleich: «Natürlich möchte ich viel schneller sein.» Und er erzählte: «Nach Jerez war ich sehr neugierig, wie sich das Bike auf diesem Kurs verhalten wird. Denn in den letzten Jahren war die Ducati ohne Flügel hier sehr schnell.»

«Doch ehrlich gesagt funktionierte das Set-up von Jerez hier nicht wirklich. Im Trockenen hatte ich Wheelie-Probleme, deshalb haben wir das Set-up angepasst. Es fehlte einfach auch die Zeit, um das Maximum herauszuholen, 40 Trainingsminuten auf trockener Piste sind einfach zu wenig», klagte der 30-Jährige.

«Nach diesem schwierigen Wochenende war es einfach nicht möglich, aufs Podest zu fahren. Das war eine meiner Lieblingsstrecken, auch für Ducati ist das für gewöhnlich eine gute Bahn, aber wir waren diesmal trotzdem nicht von Anfang an konkurrenzfähig. Auch im Rennen fehlte es deutlich, um aufs Treppchen zu kommen», fügte Lorenzo an.

Und der Spanier erklärte mit Blick auf den nächsten WM-Lauf in Italien: «Mugello ist ein weiterer Kurs, der mir und auch Ducati liegen sollte. Es ist unser Heimrennen, deshalb ist es wichtig, dass wir ein gutes Ergebnis einfahren. Mal schauen, wie es die beiden Testtage in Barcelona laufen wird. Es sind zwei wichtige Tage, in denen wir uns natürlich auf unser Hauptproblem konzentrieren werden, nämlich den Vorderrad-Grip in der Kurvenmitte. Wenn wir das lösen, dann können wir einen grossen Schritt nach vorne machen.»

Kämpferisch fügte der 65-fache GP-Sieger an: «Ich gebe nicht auf und steige mit der richtigen Einstellung in den Wettkampf. Ich treibe mein Team an, und das leistet unglaublich gute Arbeit, indem es mir das gibt, was ich brauche. Ich gewöhne mich immer besser ans Bike und kann deshalb auch immer mehr damit spielen. Wir müssen nun einfach nur ein, zwei Schwächen in den Griff bekommen, die wichtig sind, um vorne mitzuspielen. Natürlich spielen die Bedingungen, Strecken und Reifen immer auch eine Rolle. Aber wir können generell sagen, dass wir etwas mehr Performance brauchen.»

Zum Schluss verrät Lorenzo: «Derzeit kann ich nur meinen Fahrstil anpassen, denn ich muss mit dem Bike, das wir haben, auskommen. Wenn wir etwas Neues ausprobieren, das uns bei diesen ein, zwei Schwächen hilft, dann kann ich das Bike auch für Andrea und mich verbessern. Aber derzeit kann ich nur meinen Stil so gut es geht anpassen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.»

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