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Andrea Dovizioso: «Strecke passte einfach zu Ducati»

Von Vanessa Georgoulas
Andrea Dovizioso: «Es ist nicht so, dass wir irgendetwas Grosses gefunden haben, das einen generellen Fortschritt gebracht hat»

Andrea Dovizioso: «Es ist nicht so, dass wir irgendetwas Grosses gefunden haben, das einen generellen Fortschritt gebracht hat»

Ducati-Star Andrea Dovizioso verriet nach seinem Triumph im Heimspiel von Mugello, warum er trotz Krankheit nie am Rennstart gezweifelt hat und weshalb er mit Blick auf das nächste Rennen in Barcelona vorsichtig bleibt.

Für Andrea Dovizioso begann der Renntag in Mugello unerwartet früh und unerwartet schlecht. Der Italiener verriet nach dem Rennen, das er nach 41 Minuten und 32 Sekunden als Erster beendet hatte: «Ich stand um vier Uhr früh auf und merkte, dass es mir nicht gut ging. Ich fühlte mich krank und hatte keine Energie.»

Dennoch dachte er keine Sekunde daran, seinen Heim-GP abzusagen, wie er beteuert: «Es war nie so schlimm, dass ich um den Rennstart fürchten musste. Ich fühlte mich krank, wusste aber auch, dass ich bis zum Rennstart um 14 Uhr wieder auf den Beinen sein würde. Wir haben dann auch alles unternommen, damit das so kommt. Ich war zwar nicht hundertprozentig fit, aber im Rennen habe ich nichts mehr davon gespürt.»

Dovi verzichtete aufs Warm-up, um seine Kräfte zu schonen – mit Erfolg. Auf die scherzhafte Frage eines Kollegen bei der Pressekonferenz, ob er das Warm-up auch in Barcelona sausen lässt, da sich dies als richtig erwiesen habe, erklärt er: «Das war diesmal die richtige Entscheidung – auch weil das Bike schon gut war und ich zum Glück nichts mehr ausprobieren musste. Es war deshalb gut, dass ich meine Kräfte sparen konnte, denn ich hatte vor dem Rennen einfach keine Energie. Aber auf das Rennen selbst hatte es keine Auswirkungen.»

Und der 31-jährige Ducati-Werkspilot betont: «Es ist nicht so, dass wir irgendetwas Grosses gefunden haben, das einen generellen Fortschritt gebracht hat. Vielmehr passt das Streckenlayout einfach gut zu unserem Bike. Unsere Schwächen kommen auf dieser Strecke weniger zum Tragen. Wenn du dann noch den richtigen Fahrstil wählst, dann hast du etwas Spielraum, um am Ende um wichtige Ergebnisse mitzukämpfen. In Le Mans waren wir vom Speed her nicht weit weg, aber mir fehlte der Spielraum, ich musste in jeder Runde hundertprozentig pushen.»

«Das Kräfteverhältnis variiert von Rennen zu Rennen», weiss Dovizioso. «Und es ist schwer zu sagen, warum das so ist. Ich denke, es hat viel mit der Technik zu tun. Aber es spielt sicher auch eine Rolle, dass wir alle leistungsmässig sehr nah beieinander liegen. Da können kleine Dinge einen grossen Unterschied machen. Manchmal hat man einen grossen Rückstand, aber das hat nichts mit dem Bike zu tun, sondern vielmehr mit Faktoren wie dem Streckenlayout, dem Feeling oder einem Crash, den man hatte.»

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