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Aleix Espargaró und Aprilia: Endlich Punkte

Von Johannes Orasche
Aprilia-Pilot Aleix Espargaró

Aprilia-Pilot Aleix Espargaró

Das Aprilia-Aushängeschild Aleix Espargaró schaffte auf dem Circuit of the Americas in Austin mit Platz 10 seine erste Zielankunft der laufenden Saison.

Aleix Espargaró wollte in den zehn Tagen vor Austin daheim in Andorra den Reset-Knopf finden. Dies konnte der Katalane auch umsetzen. Im Rennen kämpfte er über weite Strecken gegen Jack Miller sowie Tito Rabat und schob sich in Runde 15 zudem an Ducati-Großverdiener Jorge Lorenzo vorbei. Mit Platz 10 sicherte sich Espargaró immerhin sechs Zähler und kam am Ende auch vor Lorenzo an.

«Bevor wir hierher kamen, wussten wir, dass diese Piste eine der anspruchsvollsten und kniffligsten für unser Bike ist. Um ehrlich zu sein, ist diese Piste nicht das beste Terrain für unsere RS-GP», erklärte Espargaró. «Wir haben uns am Samstag mit dem Set-up völlig verrannt und sind daher nur von Platz 20 losgefahren.»

Seine Kämpfer-Qualitäten ließ der 28-jährige baldige Familienvater im Rennen über 20 Runden aber dann von Beginn an aufblitzen: «Ich wusste, dass es ein sehr schweres Rennen werden würde. Ich habe aber dann super aggressiv und konzentriert losgelegt. Mir sind einige Überholmanöver gelungen. Ich konnte dann zu einer ganzen Gruppe von Fahrern aufschließen.»

Espargaró, der vom erfahrenen deutschen Crew-Chief Markus Eschenbacher betreut wird, schildert weiter: «Leider habe ich bei der Aufholjagd in der ersten Hälfte des Rennens den Hinterreifen zerstört, habe an Traktion verloren und konnte am Ende nicht mehr gegen die Ducati von Miller und Rabat kämpfen. Aber unser Motorrad war gut. Unser Motor war auch schnell, aber die Ducati sind auf der Gerade immer sehr schnell, so kam ich nicht ganz an sie heran.»

Am Ende musste Espargaró auch an seine Gesamtsituation denken: «Wir hatten zwei Rennen mit Nullern, so gesehen brauchte ich das Ergebnis. Wir hatten vor Austin Probleme mit dem Spritverbrauch. Platz 10 ist eigentlich kein Ergebnis, das mich jubeln lässt. Aber wir kommen jetzt mit einer positiven Einstellung nach Europa. Ich bevorzuge die engeren europäischen Rennstrecken und den komplett anderen Asphalt. Unser Level ist besser als viele Leute glauben. Ich bin sicher, dass wir in den nächsten Rennen Überraschungen liefern werden.»

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