Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tom Lüthi (Honda/21.): «Es geht vorwärts»

Von Günther Wiesinger
Tom Lüthi

Tom Lüthi

Tom Lüthi liegt nach dem ersten Trainingstag in Malaysia auf Rang 21. Der Marc-VDS-Honda-Pilot geht aber mit vorsichtiger Zuversicht in sein vorletztes MotoGP-Wochenende: «Es war einer der besseren Freitage.»

Im ersten freien Training auf dem Sepang International Circuit landete Tom Lüthi auf Platz 20. Am Nachmittag konnte er seine Rundenzeit zwar leicht verbessern und den 18. Rang belegen, in der kombinierten Zeitenliste reichte es aber nur für Platz 21. Sein Rückstand auf die Tagesbestzeit von Álex Rins (Suzuki) beträgt 2,135 sec.

«Ich frage mich immer noch, was am Nachmittag passiert ist. Ich hätte mir eine größere Verbesserung der Rundenzeit erwartet, aber ich hatte keinen Grip mehr. Die Strecke war komplett trocken, aber es hat zwischen den Trainings geregnet, das kann den Grip verändern. Das Wetter hat hier in Malaysia immer große Auswirkungen», erklärte der Schweizer.

Insgesamt verlief der Freitag für den Honda-Fahrer aber positiv: «Ich konnte angreifen, ich konnte agieren auf dem Motorrad und ans Limit gehen. Ich spürte das Limit viel besser. Das hilft mir natürlich, ein klares Feedback zu geben. Nur so kann es vorwärts gehen. Das war sehr gut.»

«Was mir auch gefällt, wir konnten wirklich schon viele Sachen ausprobieren. Ich habe beide Motorräder getestet. Wir sind auch mit dem harten Vorderreifen gefahren und mit dem weichen auf Distanz. Wir konnten einige Sachen schon aussortieren, was uns eigentlich eine ziemlich klare Richtung gibt», ergänzte der 32-Jährige.

«Ich habe zwar den Rhythmus nie gefunden, der fehlt absolut. Es waren viel zu viele Fehler dabei. Aber ich habe die Richtung gefunden, woran ich arbeiten muss. Die Bremsstabilität und vor allem das Verzögern und das Stoppen des Motorrads sind sehr, sehr wichtig auf dieser Strecke. Es ist ein wichtiger Faktor, wichtiger als noch in der Moto2-Klasse. Das hatte ich ein bisschen unterschätzt, aber wir haben dann in diese Richtung gearbeitet und dann ging es wieder Schritte vorwärts. Das ist natürlich cool, wenn wir viele Schritte vorwärts machen können und nicht stehen bleiben. Wir müssen schauen, dass wir am Samstag noch einen Schritt machen können.»

Dem MotoGP-Rookie bleiben noch zwei Rennen, um die ersten Zähler zu sammeln, bevor es für ihn 2019 wieder zurück in die Moto2-Klasse geht. In Australien beendete er das Rennen auf Platz 16 und verpasste damit die Punkteränge knapp.

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