Flügel-Skandal in Doha: Entscheidung erst Ende März
Es wird wohl einige Zeit dauern, bis bezüglich der Resultate des MotoGP-Rennens von Katar Gewißheit besteht. Die Positionen von Dovizioso (1.) und Petrucci (6.) sind noch nicht offiziell bestätigt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach einer dreitägigen Schrecksekunde bestätigte der Motorrad-Weltverband FIM heute, dass nach dem MotoGP-Rennen in Doha/Katar am 10. März das "FIM MotoGP Stewards Panel", zusammengesetzt aus Freddie Spencer (IRTA/USA), Bill Cumbow (FIM/USA) sowie Ralph Bohnhorst (FIM/D) einen Protest der Teams Aprilia Racing Team Gresini, Red Bull KTM Factory Racing, Repsol Honda Team und Team Suzuki Ecstar im Empfang genommen hat.
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Bei diesem Protest sei es um die "aerodynamic devices" an den Hinterradschwingen der Ducati-Motorräder von Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci (Team Mission Winnow Ducati) sowie Jack Miller (Alma Pramac Racing) gegangen. Der FIM MotoGP Stewards Panel habe den Protest abgelehnt, bestätigt die FIM jetzt offiziell. Die erwähnten Teams legten dann bei den "FIM Appeal Stewards" Stuart Higgs (GB) und Steward Cesario Samarita (Philippinen) gegen diese Entscheidung Einspruch ein. Sie fochten also die Regelkonformität der kleinen Flügel vor den Hinterrärdern an den Ducati GP19 weiter an.
Die als GP-Promoter auftretende Qatar Motorcycle Federation (QMMF) reichte den Einspruch gemäß Artikel 3.3.3.2 der FIM World Championship Grand Prix Regulations an die nächste Instanz weiter, das ist der "MotoGP Court of Appeal" am FIM-Hauptsitz in Mies bei Genf. Dieser "MotoGP Court of Appeal" setzt sich aus drei Richtern zusammen, die Mitglieder der "FIM International Commission of Judges" sind. Demnächst wird eine Anhörung mit Repräsentanten der beteiligten Teams stattfinden.
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Die Ingenieure von Honda, Suzuki, KTM und Aprilia sind nach ihren Berechungen überzeugt, dass der umstrittene Flügel nicht nur Frischluft ans Hinterrad bringt oder bei Regen Wasser oder Dreck von dort abhält, sondern auch unerlaubten Anpressdruck für das Hinterrad (Downforce) gewährleistet, also ein unerlaubtes aerodynamisches Hilfsmittel darstellt, weil er nicht Bestandteil des homologierten "Aero Bodys" ist.
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Die Entscheidung des "MotoGP Court of Appeal" wird vor dem Argentinien-GP (31. März) verlautbart werden.
Bis dahin bleibt das vorläufige Ergebnis des Katar-GP bestehen, aber die endgültige Bestätigung der Resultate kann erst nach der Entscheidung des "MotoGP Courts of Appeal" verlautbart werden. Bis dahin wird sich die FIM zu diesem Thema nicht mehr äußern.
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