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Iannone überrascht mit Platz 6: «Tut Aprilia gut»

Von Waldemar Da Rin
Andrea Iannone

Andrea Iannone

Das Aprilia-Werksteam freute sich in Assen nicht nur über die Rückkehr von Aleix Espargaró auf die RS-GP. Andrea Iannone sorgte mit Platz 6 am Freitag für einen Lichtblick. Ist es nur eine Momentaufnahme?

«In unserem Kleinen tun diese Dinge der Moral gut», freute sich Andrea Iannone nach Platz 6 im FP2. «Ich habe schon immer versucht zu erklären, dass das Vertrauen das Um und Auf ist. Wenn ein Fahrer Vertrauen auf dem Motorrad hat, kommt er auch auf den Speed. Ich glaube, dass in der MotoGP-WM alle Fahrer ein unglaubliches Talent haben, es geht dann darum, ein konkurrenzfähiges Motorrad zu haben und es mit Vertrauen zu fahren», erklärte er.

Von Anfang an stimmte das Gefühl auf dem TT Circuit, was aber nicht so sehr an der Strecke liege, sondern am Paket aus Motorrad und Fahrer, betonte der Aprilia-Neuzugang: «Vor zwei Rennen sind wir noch auf dem letzten Platz gelandet, auch in Barcelona sind wir vom letzten Startplatz losgefahren. Heute hingegen sind wir auf Platz 6, auch wenn ich den weichen Reifen nicht ausnutzen konnten. Mit dem Motorrad, das im Grunde unverändert ist... Das zeigt: Wenn das Feeling fehlt, geht nichts. Wenn es hingegen stimmt, kann man großartige Dinge tun.»

Ein Sturz in der Schlussphase nahm Iannone die Chance, sich noch einmal zu verbessern. Trotzdem war sein Fazit nach dem Freitag in Assen sehr positiv: «Es gelingt mir, Spaß zu haben, während ich das Motorrad fahre. Das sind Dinge, die mir in den anderen Rennen etwas schwerer fielen. Da war alles ein bisschen komplizierter und wir hatten viele Probleme. Es ist nicht so, dass wir jetzt keine Probleme mehr haben, aber man kann damit umgehen. Ich schaffe es, bessere Dinge zu zeigen.»

«Ich glaube, dass auch Viñales seine Probleme hat», fügte der 29-jährige Italiener hinzu. «Das perfekte Motorrad gibt es nicht, aber man muss es schaffen, auch in der Imperfektion das richtige Vertrauen zu finden, um das Potential, das man hat, auszuschöpfen.»

Handelt es sich nur um eine Momentaufnahme oder erwartet sich der Aprilia-Werksfahrer nun generell bessere Ergebnisse? «Wir müssen den Moment genießen und Tag für Tag schauen. Dieser Tag tut aber Aprilia, mir und den ganzen Jungs, sicher gut. Dann werden wir sehen», entgegnete er. «In diesem Moment sind wir noch nicht bereit, aber es ist nicht unmöglich, weil wir heute ziemlich konkurrenzfähig waren.»

Für seinen Teamkollegen Aleix Espargaró, der sich im Catalunya-GP bei einer Kollision mit Aprilia-Testpilot Bradley Smith am linken Knie verletzt hatte, gestaltete sich der erste Tag in Assen schwierig. «Ich hatte gehofft, dass es ein bisschen besser funktioniert. Aber bei den schnellen Richtungswechseln, wo man den Körper einsetzen muss, habe ich Schmerzen am Knie und verfüge nicht über die nötige Kraft», bedauerte er nach Platz 19.

Den Sturz im FP1 führte der Spanier auch auf die körperlichen Probleme zurück, er gab sich aber trotzdem zuversichtlich: «Am Sonntag sollte es besser gehen, der erste Tag ist immer der, an dem man am meisten Mühe hat.»

Das Ergebnis der MotoGP-Klasse, FP2, Assen/NL:

1. Viñales, Yamaha, 1:32,638 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,180 sec
3. Petrucci, Ducati, + 0,314
4. Dovizioso, Ducati, + 0,585
5. Rins, Suzuki, + 0,667
6. Iannone, Aprilia, + 0,717
7. Márquez, Honda, + 0,775
8. Mir, Suzuki, + 0,777
9. Rossi, Yamaha, + 0,879
10. Crutchlow, Honda, + 1,089
11. Bagnaia, Ducati, + 1,177
12. Abraham, Ducati, + 1,216
13. Miller, Ducati, + 1,236
14. Morbidelli, Yamaha, + 1,325
15. Pol Espargaró, KTM, + 1,333
16. Nakagami, Honda, + 1,402
17. Zarco, KTM, + 1,556
18. Rabat, Ducati, + 1,732
19. Aleix Espargaró, + 1,899
20. Oliveira, + 1,990
21. Syahrin, + 2,612

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