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Maverick Viñales: Was ihn momentan so stark macht

Von Günther Wiesinger
Maverick Viñales mit Fabio Quartararo (re.)

Maverick Viñales mit Fabio Quartararo (re.)

Yamaha-Star Maverick Viñales stand bei den letzten acht Rennen fünfmal in der ersten Reihe, fünfmal brauste er aufs Podest. Yamaha-Teamchef Massimno Meregalli kennt die Ursachen für die Steigerung.

Der spanische Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales hat seit dem Sieg in Assen eine eindrucksvoller Erfolgsserie hingelegt. Er hat bei acht Rennen hintereinander immer gepunktet und bei diesen acht Grand Prix immerhin fünf Podestplätze sichergestellt. Dauu ist er ein Stammgast in der ersten Startreihe geworden. Fünf Mal fuhr Viñales aus der ersten Reihe los, in Misano sogar von der Pole-Position.

Aber der Yamaha-Star zeigte oft erhebliche Schwächen in der ersten Rennphase. In Misano fiel Viñales nach vier Runden zurück, nachher holte er wieder auf. Aber in Aragón offenbarte er deutlich weniger Schwächen, er verlor als Vierter 5,8 Sekunden auf Sieger Márquez. In Buriram hingegen verlor er als Dritter sogar nur 1,3 Sekunden.

Massimo Meregalli, Teammanager bei Yamaha Motor Racing, hat die Fortschritte bei Viñales mit Genugtuung zur Kenntnis genommen. «Das ist auch die Frage des Selbstvertrauens. Aber wir arbeiten eng mit ihm zusammen, um seine ersten Rennrunden noch besser ins Lot zu bringen. Denn ursprünglich hat Maverick ein besseres Feeling für die Front gesucht. Deshalb haben wir in den Trainings auf diesen Aspekt viel Wert gelegt. Wir haben dann auch vermehrt alle freien Training fast in Rennkonfiguration in Angriff genommen. So konnte sich Maverick besser daran gewöhnen, mit einem schwereren Motorrad zu fahren. Er tat sich dann leichter, das Bike in der ersten Rennphase mit vollem Tank abzubremsen. Das ist jetzt zu einer normalen Prozedur für ihn geworden.»

Yamaha brachte in Buriram mit Quartararo, Viñales und Morbidelli drei Fahrer im Qualifying in die Top-4 und dann im Rennen Quartararo und Viñales auf das Podest. 6. Morbidelli. 8. Rossi.
«Schon 2018 haben wir bei Yamaha in Thailand gut abgeschnitten. Wir waren deshalb neugierig auf unsere Performance auf dieser Strecke 2019», stellte Meregalli fest. «Und es hat sich gezeigt, dass wir seit ein paar Monaten wirklich einen Schritt nach vorne gemacht haben, bei der Elektronik und bei der Gewichtsverteilung. Auch die neuen Michelin-Reifen haben in Buriram gut funktioniert. Und es geht ja nicht immer nur um die Motorleistung. Wir verfügen über eine ausgezeichnete Fahrbarkeit, das hilft uns auf Strecken wie Buriram sehr. Wir schuften hart. Die Ergebnisse geben uns recht.»

Jetzt muss nur Valentino Rossi noch auf einen höheren Level gebracht werden. Mit seinem neuen Crew-Chief David Monoz soll das 2020 klappen. «Wir haben das einvernehmlich und gemeinsam entschieden, das Silvano Galbusera ins Testteam wechseln soll. David Munoz könnte vom Sky VR46-Moto2-Team ein paar neue Ideen hierher in unsere Organisation bringen. Gleichzeitig wird Silvano seine wertvolle Erfahrung dem Testteam zur Verfügung stellen. Denn das Testteam wird in Zukunft immer wichtiger werden, wenn mehr Grand Prix kommen und die Anzahl der Tests für die Stammfahrer reduziert wird. Wir haben als eine Re-Organisation vorgenommen, um auf beiden Gebieten stärker zu werden.»

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