Toni Elias: «Das hat mir Rossi nie verziehen»

Von Otto Zuber
Nur zwei Tausendstel trennten Toni Elias und Valentino Rossi 2006 in Estoril

Nur zwei Tausendstel trennten Toni Elias und Valentino Rossi 2006 in Estoril

GP-Veteran Toni Elias denkt an seinen einzigen Sieg in der MotoGP-Königsklasse zurück, den er 2006 in Estoril errungen hat. Und er berichtet, dass der unterlegene Valentino Rossi ihm diesen Triumph immer noch übel nimmt.

Nur zwei Tausendstel fehlten Valentino Rossi 2006 in Estoril zum Sieg, den Toni Elias auf der Honda einfuhr. Der Spanier nahm dank seines Triumphs, der sein einziger in der MotoGP-Klasse bleiben sollte, fünf Punkte mehr nach Hause als der Yamaha-Star, dem am Ende des Jahres genau fünf Punkte auf Champion Nicky Hayden fehlten.

Die schmerzliche Niederlage hat der neunfache Weltmeister nicht verdaut, wie Elias bei DAZN verriet. Der heute 37-Jährige, der 2010 die Moto2-Weltmeisterschaft für sich entschied, offenbarte beim Kommentieren des Klassikers: «Wenn ich Valentino in Austin treffe, dann sehe ich, dass er mir das immer noch übel nimmt und mir nie verziehen hat.»

«Es ist schrecklich, wir könnten Freunde sein, doch das ist einfach nicht möglich. Er ist so ehrgeizig, dass er mir das nie verzeihen wird.», seufzte Elias, fügte an: «Bis vor kurzem habe ich Valentino als den besten Fahrer aller Zeiten angesehen, aber derzeit ist Marc Márquez der Beste.»

Der GP-Veteran weiss aber auch, dass es nicht nur auf den Fahrer ankommt, sondern auch auf das Material. Er ist sich sicher: «Für ein Satelliten-Bike ist es schlicht nicht möglich, die WM zu gewinnen – aus politischen Gründen aber auch wegen der Sponsoren. Auch wenn ein Hersteller dir Werksmaterial garantiert, wird das nie passieren, das weiss ich aus erster Hand.»

Und Elias betonte: «Eines Tages wird Cal Crutchlow der MotoGP-WM den Rücken kehren und dann ist er auch in der Lage, offen darüber zu reden, so wie ich. Er kann dann alles erklären. Er hatte nie ein Bike, das wie die Werksbikes waren und wird auch nie eins haben.»

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