Valentino Rossi: Hoffen auf Übersee-Saisonfinale

Von Vanessa Georgoulas
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Während MotoGP-Superstar Valentino Rossi auf einen überarbeiteten WM-Kalender hofft, wünscht sich sein Yamaha-Teamkollege Maverick Viñales die Durchführung der zweiten Hälfte des ursprünglichen WM-Programms.

Die Coronakrise ist noch nicht überwunden, dennoch arbeiten die Promoter der grossen Motorsport-Serien bereits an der Rückkehr auf die Rennstrecken dieser Welt. Die Formel 1 will bereits im Juli wieder Gas geben – unter Ausschluss der Zuschauer und Medien – und auch bei MotoGP-Promoter arbeitet man eifrig an einem WM-Konzept, mit dem die Saison 2020 noch gerettet werden kann.

Dabei werden allerlei Ideen diskutiert, darunter auch jene, auf der gleichen Strecke gleich mehrere WM-Läufe zu veranstalten. Diese Idee kommt nicht bei allen MotoGP-Stars gleich gut an. So erklärten etwa die Yamaha-Teamkollegen Valentino Rossi und Maverick Viñales im Video-Chat mit Matt Birt, dass sie lieber eine verkürzte Saison im gewohnten Format absolvieren würden.

«Es wäre gut, wenn wir den zweiten Teil der Saison absolvieren könnten», sagte der Spanier, «das wäre die perfekte Situation. Es wird schwierig, wenn wir zwei Rennen auf der gleichen Piste fahren würden, das wäre für mich sehr ungewohnt, und das kann sich auch deutlich auf die Ergebnisse auswirken. Doppelrennen – ich weiss nicht. Es könnte zwar interessant werden, aber wir sind uns das nicht gewohnt.»

Rossi plädierte hingegen für einen überarbeiteten Rennkalender, bei dem man die «besten Strecken der Welt» zum bestmöglichen Zeitpunkt besucht, was die Wetterbedingungen angeht. Damit wären auch wieder Übersee-Rennen zum Schluss der Saison im Dezember möglich. «In meinen Augen wäre es das Beste, im August oder September zu starten und zu versuchen, zehn bis zwölf WM-Läufe auf den besten Strecken der Welt zu absolvieren, und zwar jeweils wenn die besten Wetterbedingungen herrschen.»

«Der Start könnte im September erfolgen und das Finale wäre dann im Dezember in Australien oder Thailand, denn da ist es im Dezember heiss», fügte der neunfache Weltmeister an, der seinem Teamkollegen mit Blick auf die Doppelrennen zustimmt. «Ich hoffen nicht, dass wir mehrere Läufe auf der gleichen Strecke absolvieren werden, ich mag auch keine Doppelrennen am gleichen Wochenende, wie es in der Superbike-WM üblich ist.»

«Für mich ist es besser, acht bis zwölf echte Rennwochenenden auf den besten Pisten auf die Beine zu stellen», stellte Rossi nochmals klar. «Und natürlich ist es sehr schade für alle, wenn die Rennen hinter verschlossenen Türen stattfinden, denn wir fahren für die Fans. Aber es ist besser, Geisterrennen zu veranstalten als gar kein Racing zu haben.»

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