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Marc Márquez (Honda) verspricht eine großartige Show

Von Nora Lantschner
Erstmals als Teamkollegen im Rennen: Marc und Alex Márquez

Erstmals als Teamkollegen im Rennen: Marc und Alex Márquez

Mehr als vier Monate lang mussten sich die MotoGP-Fans gedulden, ehe in Jerez am Wochenende der Startschuss in die Saison fällt. Die Vorfreude des Repsol-Honda-Duos Alex und Marc Márquez ist dementsprechend groß.

Acht Monate nach seinem Sieg beim Saisonfinale in Valencia, eine Schulter-OP und einen Lockdown später beginnt für Marc Márquez und Repsol Honda mit dem Mittwochtest in Jerez die Operation Titelverteidigung.

«Zunächst möchte ich allen Danke sagen, die in dieser ungewöhnlichen Zeit hart gearbeitet haben. Jetzt sind wir an der Reihe, uns wieder an die Arbeit zu machen, eine großartige Show zu liefern und alle rund um die Welt zu unterhalten – damit sie sich in dieser schweren Zeit freuen und entspannen können», schickte der achtfache Weltmeister und 82-fache GP-Sieger voraus.

«Jerez ist eine Strecke, die ich gut kenne, und der Test am Mittwoch wird wichtig, denn auch wenn wir Motocross fahren und uns fit halten konnten, gibt es nichts Vergleichbares zu einem MotoGP-Bike», ergänzte der 27-jährige Spanier. «Wir müssen unsere Arbeitsweise anpassen, damit wir sicher agieren und gesund bleiben, aber ich freue mich sehr darauf, das Team wieder zu sehen und meine Honda wieder zu fahren.»

Übrigens: Auf dem Circuito de Jerez-Ángel Nieto, wo am morgigen Mittwoch ein Testtag ansteht, meldete sich Marc Márquez im Vorjahr nach dem Ausfall in Austin/Texas mit einem Sieg zurück – und machte sich damit endgültig auf in Richtung WM-Titel.

Sein Bruder Alex Márquez war beim Spanien-GP 2019 dagegen nicht vom Glück verfolgt: Nach einem Sturz und dem Neustart aus der Boxengasse blieb der spätere Moto2-Weltmeister in Jerez ohne Punkte.

Mit 133 Tagen Verspätung wird der 24-Jährige am Sonntag nun endlich sein Renndebüt in der Königsklasse und als Repsol-Honda-Werksfahrer geben: «Die Warterei war lang und alle haben schwere Zeiten erlebt. Das Wichtigste ist daher, allen zu danken, die unermüdlich im Einsatz waren und uns damit geholfen haben, wieder in Richtung Normalität zu kommen. Deshalb werden wir auch die speziellen Helme tragen», verwies der Rookie auf das Spezial-Design der Shoei-Helme, die anschließend unter den Hammer kommen. Mit dem Erlös wird das Rote Kreuz unterstützt. «Es ist nur eine kleine Geste, aber alles hilft.»

Zurück zum Rennsport: «Natürlich freue ich mich sehr darauf, das Team zu sehen und endlich mein MotoGP-Debüt zu geben. Das ist etwas, wovon jeder träumt», schwärmte Alex Márquez. Angesichts des strengen Protokolls wird das allerdings unter außergewöhnlichen Umständen und vor leeren Rängen passieren. «Es wird ein anderes Wochenende, aber ich glaube, wenn wir erst einmal auf der Strecke sind, wird sich unser Fokus darauf legen und wir werden gut arbeiten können.»

Dabei ist für den zukünftigen LCR-Honda-Piloten (HRC-Vertrag bis 2022) klar: «Der Schlüssel wird sein, es an diesem Wochenende langsam angehen zu lassen und realistisch zu bleiben, aber natürlich freue ich mich. Seit ich klein war, habe ich davon geträumt, in der MotoGP-Startaufstellung zu stehen», bekräftigte der zweifache Weltmeister.

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