Andrea Dovizioso (Ducati/14.): Es liegt am Fahrstil
Bei Andrea Dovizioso gibt es viele Fragezeichen, nachdem der Italiener vom 14. Platz aus den Andalusien-GP der Königsklasse in Angriff nehmen wird. Der Vertragspoker bei Ducati lässt ihn aber kalt.
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Auf der Suche nach Erklärungen tut sich Andrea Dovizioso schwer. Obwohl der Ducati-Pilot am ersten Wochenende in Jerez noch auf dem Treppchen stand, gehört er beim zweiten Grand Prix in Andalusien zu den langsamsten Piloten des Werks aus Borgo Panigale. Er startet nur von Platz 14. "Ich habe Probleme und kann nicht so gut fahren, wie ich es von mir erwarte. Ich bin nicht konstant und vermisse etwas, es fühlt sich nicht gut an auf dem Motorrad. Es liegt an der Art, wie ich die Ducati fahre. Es funktioniert einfach nicht: Die Kurven, die Kontrolle beim Rutschen in den Kurven. Wir arbeiten mit dem gesamten Team daran."
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Sein Blick geht dabei zwar schon zu den beiden Pramac-Piloten Francesco "Pecco" Bagnaia und Jack Miller, kopieren möchte er sie aber nicht, um zu alter Stärke zurückzufinden. Stattdessen will er "die Probleme studieren und verstehen. Das ist der beste Weg, um die Geschwindigkeit wiederzuerlangen". Dabei gibt Dovizioso, dessen Vertrag nach der Saison 2020 ausläuft, zu, dass er auch beim WM-Auftakt nicht unbedingt schnell gewesen sei. Mittlerweile hat sich aber etwas geändert, sagt er: "Die anderen Fahrer sind schneller geworden. In der Vorwoche hat unsere Leistung noch ausgereicht, aber jetzt sind wir hinterher. Es sieht zwar gut aus, wenn man Dritter wird, aber so einfach ist es nicht. Ich konnte die Situation kontrollieren, aber wir waren nicht wirklich schnell."
Der Italiener habe von der ersten bis zur letzten Runde kämpfen müssen. Insgesamt fehle ihm die Konstanz und ein Lösungsweg könnte eine Rolle rückwärts sein. Bedeutet: Er könnte die Abstimmung der Vorjahre wieder nutzen. Der 34-Jährige erklärt: "Ich habe mich an diesem Wochenende schon mehr an das Motorrad gewöhnt und eine bessere Abstimmung gefunden, aber die anderen haben deutlich größere Fortschritte gemacht. Wir müssen einen Weg finden."
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Dovizioso blickt dabei nur auf sich und seine Leistung und will sich nicht mit dem Fehlen von Weltmeister Marc Márquez aufhalten: "Natürlich ist es für die Herausforderer gut, wenn er nicht dabei sein kann. Aber ich möchte nicht über ihn, Punkte, die Weltmeisterschaft oder die kommenden Rennen sprechen. Es geht nur um das Rennen am Sonntag (14 Uhr)."
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Probleme gibt es vor der eigenen Haustüre schließlich genug. Erschwerend hinzu kommt die Hitze, die Dovizioso zu schaffen macht. Er sagt aber direkt: "Das darf keine Ausrede sein, damit haben alle zu kämpfen."
Und wie beeinflusst der Vertragspoker das Nervenkostüm des 23-maligen Grand-Prix-Siegers? "Das ist kein Punkt, mit dem ich mich beschäftige. Bagnaia und Miller sind in der Lage gute Runden hinzulegen mit neuen Reifen, aber in Bezug auf die Pace sind sie nicht schneller." Trotzdem stehen sie weit vor Dovizioso und sind deswegen vor dem zweiten Rennen weitaus optimistischer als der Routinier aus Forlimpopoli. Punkte sind aber dennoch das erklärte Ziel für den angeschlagenen Ducati-Werksfahrer. Um das zu erreichen, muss er auf die offenen Fragen schnellstmöglich Antworten finden.
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