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Wie Brad Binder (4.) KTM am Sonntag glücklich machte

Von Tim Althof
Brad Binder ließ Rossi und Nakagami stehen

Brad Binder ließ Rossi und Nakagami stehen

Red Bull KTM-Pilot Brad Binder errang nach seinem spektakulären MotoGP-Sieg in Brünn vor einer Woche auf dem Red Bull Ring ein weiteres Spitzenergebnis. Im Rennen am Sonntag gelang ihm der vierte Platz.

Wer hätte das gedacht? Nachdem Brad Binder am Samstag nicht über Startplatz 17 hinauskam und letzter der vier KTM-Piloten war, beendete der Südafrikaner das MotoGP-Rennen am Sonntag auf dem Red Bull Ring auf Platz 4 – als bester KTM-Fahrer. Nachdem das Rennen abgebrochen wurde, war seine Ausgangsposition mit Startplatz 9 deutlich besser und der Rookie zeigte eine gute Pace.

Nach dem Rennen zeigte sich der 25-Jährige mit seinen Fortschritten, die er am Renntag in Österreich erlangte, sehr zufrieden. «Das Rennen lief viel besser als erwartet und ich bin happy mit Position 4. Am Anfang konnte ich einige Positionen gutmachen, dann kam die rote Flagge. Ich hatte anschließend die Chance von weiter vorne zu starten», erklärte Binder nach dem Rennen.

«Da ich auf dieser Strecke noch nicht viel Erfahrung hatte, war das Wochenende nicht sehr leicht», gab der WM-Vierte am Sonntagabend zu. «Im Rennen, als ich den anderen folgte, habe ich einiges lernen können und ich weiß nun wo wir uns verbessern können, vor allem in den Bremszonen. Es geht darum, härter und weiter in die Kurve hinein zu bremsen. Außerdem habe ich das gesamte Wochenende im zweiten Sektor Zeit verloren, ich wusste aber nicht warum. Nun weiß ich, wie ich mich verbessern kann. Ich glaube, das nächste Rennen wird etwas leichter für uns werden. An diesem Wochenende hatte ich viel Probleme und ich konnte nicht sehr schnell fahren.»

Auf den Rennsieger Andrea Dovizioso verlor der KTM-Werksfahrer 5,2 Sekunden, in der Gesamtwertung machte Binder ordentlich Boden gut. «Mit zwei Ausfällen in vier Rennen hätte ich nicht erwartet, mit 41 Punkten in der Tabelle auf Platz 4 zu stehen», staunte er, betonte aber anschließend: «Viel wichtiger ist es, dass wir im Rennen einen ordentlichen Schritt gemacht haben, mit dem ich sehr zufrieden bin. Im zweiten Rennen hatte ich etwas Glück, denn ich war eingeklemmt zwischen Maverick, der Probleme mit seiner Kupplung hatte und Alex Márquez und ich konnte einen Sturz vor Kurve 3 vermeiden.»

Zum Horrorcrash äußerte sich Binder ausführlich, denn der Zwischenfall hinterließ Eindruck: «Der Unfall war sehr heftig. Ich sah den Sturz und anschließend die Motorräder und viele Teile durch die Luft fliegen, die Strecke war voller Öl. Ich versuchte, sofort Tempo rauszunehmen, damit ich nicht in den Zwischenfall verwickelt werde. Das einzige, was ich sagen kann: Valentino Rossi ist der glücklichste Mensch auf Erden. Die Auslaufzone ist groß genug in dieser Kurve, aber es ist wirklich eine gefährliche Stelle, weil man mit 300 km/h in Schräglage die Kurve anbremsen muss.»

Ergebnisse MotoGP Spielberg, 16. August:

1. Andrea Dovizioso, Ducati
2. Joan Mir, Suzuki, +1,377 sec
3. Jack Miller, Ducati, +1,549
4. Brad Binder, KTM, +5,526
5. Valentino Rossi, Yamaha, +5,837
6. Takaaki Nakagami, Honda, +6,403
7. Danilo Petrucci, Ducati, +12,498
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +12,534
9. Iker Lecuona, KTM, +14,117
10. Maverick Vinales, Yamaha, +15,276
11. Aleix Espargaro, Aprilia, +17,772
12. Michele Pirro, Ducati, +23,271
13. Bradley Smith, Aprilia, +24,868
14. Alex Marquez, Honda, +24,943
15. Cal Crutchlow, Honda, +27,435
16. Tito Rabat, Ducati, +28,502
17. Stefan Bradl, Honda, +28,609

WM-Stand nach 4 von 14 Rennen: 1. Quartararo, 67 Punkte. 2. Dovizioso 56. 3. Viñales 48. 4. Binder 41. 5. Rossi 38. 6. Nakagami 37. 7. Miller 36. 8. Morbidelli 31. 9. Mir 31. 10. Zarco 28. 11. Petrucci 20. 12. Rins 19. 13. Pol Espargaró 19. 14. Oliveira 18. 13. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 11. 17. Bagnaia 9. 18. Smith 8. 19. Lecuona 7. 20. 17. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

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