Fabio Quartararo staunt vor dem Misano-Doppel selbst darüber, dass er die MotoGP-WM noch immer anführt. Auch die Rolle von Jorge Lorenzo bei Yamaha wirft Fragen auf. Das bestätigt auch Valentino Rossi.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Fabio Quartararo liegt trotz der Plätze 7, 8 und 13 in Brünn und Spielberg immer noch an der Spitze der WM-Tabelle, auch wenn Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso bis auf drei Punkte an den Petronas-Yamaha-Jungstar herangekommen ist.
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"Es fällt schwer zu glauben, dass wir nach diesen drei schlechten Rennen immer noch die WM anführen. Es ist verrückt", schmunzelte der 21-jährige Franzose, der sich und seiner M1 auf dem "Misano World Circuit Marco Simoncelli" wieder mehr zutraut: "Ich bin sehr happy, hier in Misano zu sein, das war im Vorjahr sehr positiv. Auf der Strecke war alles gut, unsere Pace war gut und wir haben bis auf die letzte Runde um den Sieg gekämpft. Ich bin zuversichtlich, weil es eine Strecke ist, auf der ich mich wohlfühle. Ich werde mein Maximum geben, damit wir um das Podium und den Sieg kämpfen können." In Misano wurde in diesem Jahr allerdings ein neuer Asphalt aufgetragen, den Ducati, Aprilia, KTM und Suzuki schon Ende Juni im Rahmen eines Privat-Tests genauer unter die Lupe genommen haben. Yamahas Testteam mit dem fünffache Weltmeister Jorge Lorenzo ließ die Gelegenheit aus. Abgesehen von einigen Runden in Sepang auf der 2019er-M1 kam der Mallorquiner seiner neuen Aufgabe noch nicht nach. Warum ist das so? "Die Frage stelle ich mir auch", entgegnete der WM-Leader und seufzte. "Ich weiß es nicht und ich verstehe es nicht. Wir kennen das Potenzial von Jorge auf der Yamaha aus der Vergangenheit, ich weiß nicht, warum er nicht fährt. Er hat 20 Runden in Sepang gedreht und das war’s. Wenn im Juni alle Testfahrer dort waren, nur Yamaha nicht… Ich will nicht sagen, dass es ein Nachteil ist, aber es wäre gut, wenn man ein Feedback hätte zum neuen Belag. Ich weiß es nicht", zuckte der zukünftige Yamaha-Werksfahrer mit den Schultern.
Ähnlich geht es übrigens auch Valentino Rossi: "Ich habe exakt dieselbe Frage an Yamaha. Ich war sehr glücklich, als ich erfahren habe, dass Jorge unser Testfahrer ist. Denn er ist einer der besten Fahrer der Geschichte auf der M1. Er kann uns eine große Hilfe sein, wenn wir sehen, was Dani Pedrosa bei KTM in einem Jahr geleistet hat. Ich glaube, er gab ihnen viele gute Ratschläge." "Manchmal passieren bei Yamaha Dinge, die man nur schwer erklären kann. Da müsst ihr sie fragen", seufzte der neunfache Weltmeister. "Wir müssen morgen sicher bei null anfangen mit dem neuen Asphalt und versuchen, viele Dinge zu verstehen – was andere Teams schon beim Test getan haben. Es wird also schwieriger, glaube ich."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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