Pecco Bagnaia (Ducati): «Guter Test für mein Bein»
Fünf Wochen nach dem Schienbeinbruch gibt Francesco «Pecco» Bagnaia in Misano sein Comeback. Der Pramac-Ducati-Pilot ist körperlich aber noch nicht bei 100 Prozent.
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"Ich bin wirklich happy, wieder zurück zu sein, es war wundervoll", schwärmte Francesco Bagnaia nach dem ersten Tag in Misano. Die Nachwirkungen des operativ fixierten Bruchs im rechten Bein machen sich aber noch bemerkbar: "Am Nachmittag war es etwas schlimmer als am Vormittag, aber ich glaube, das ist normal. Es ist aber kein Problem, ich kann fahren, auch mehrere Runden am Stück. Ich bin recht glücklich mit dem Freitag, das war ein guter Test für mein Bein."
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"Pecco" ist im Fahrerlager noch mit einer Krücke unterwegs, körperlich ist er noch nicht wieder bei 100 Prozent angekommen: "Im Vergleich zum FP1 in Brünn habe ich vier Kilo abgenommen. Es ist normal, dass sich die Anstrengung bemerkbar macht, das haben mir auch die Ärzte gesagt. Im Moment ist mein Bein natürlich noch ein bisschen schmaler." Viele MotoGP-Stars beklagten in Misano den holprigen Streckenbelag, ist das für das Schienbein eine zusätzliche Belastung? "Die Bodenwellen sind aktuell kein Problem", versicherte der Pramac-Ducati-Pilot. "Die Kerbs machen wir mehr Sorgen. Wenn ich die berühre, habe ich etwas Schmerzen im Bein. Aber nur in den ersten drei oder vier Runden. Danach wird es besser, sobald ich mich erst einmal aufgewärmt habe."
Vor der Verletzung hielt Pecco in Jerez nur ein Motorschaden davon ab, erstmals in seiner Karriere auf einem MotoGP-Podest zu stehen. Dass Misano und Jerez ähnliche Strecke seien, wollte er nicht so stehen lassen. "Die Strecken scheinen ähnlich, aber sind in Wahrheit anders. Ich mag Misano, es ist mein Heim-GP. Ich wäre gerne so stark wie in Jerez, aber bei diesem ersten Rennen müssen wir uns mehr auf mein Bein konzentrieren. Mein Ziel und das Ziel des Teams wird sein, das Rennen zu Ende zu fahren. Das ist das Wichtigste."
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Zuvor steht noch Arbeit an: "Klar, auf dem MotoGP-Bike hat man viel Arbeit, um sich gut zu fühlen – vor allem auf einer solchen Strecke: Misano ist eine sehr schwierige Strecke, man muss sehr sauber und clever fahren", weiß der 23-jährige Italiener. "Wir sind nicht weit weg von einer guten Abstimmung, aber wir müssen noch ein bisschen arbeiten. Im FP2 habe ich meine Zeit im Vergleich zum Vormittag um fast eine Sekunde heruntergeschraubt, wir kennen die Richtung und wir werden auf diesem Weg weitermachen."
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Dass nach dem FP2 vier Yamaha, vier KTM und nur eine Ducati in den Top-10 aufscheinen, will der Moto2-Weltmeister von 2018 nicht überbewerten. "Wir haben das auch schon in den vorherigen Rennen gesehen, KTM hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Sie habe sicher viel getestet – mit Dani und auch den Stammfahrern. Sie sind besser vorbereitet als wir und sind einfach sehr konkurrenzfähig in diesem Jahr. Sie verfügen über viel Grip am Hinterrad, vielleicht ist das der Schlüssel, der sie schnell macht. Aber das war erst der Freitag, am Samstag werden wir schauen, noch einen Schritt nach vorne zu machen. Die Ducati können auch alle in die Top-10 kommen."
Übrigens: In welchem Ducati-Team Bagnaia ab 2021 fährt, bleibt ein Fragezeichen. "Sobald ich etwas weiß, werde ich es euch sagen", winkte er ab. Immerhin bestätigte er aber, einen Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnet zu haben. Misano, MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2:
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